WSW berichten Die Sanierung der Brücke Prangerkotten im Morsbachtal

Wuppertal · Die Brücke Prangerkotten ist seit dem Juli-Hochwasser wegen starker Schäden nur für Fußgänger über eine Behelfsbrücke passierbar. Ein Überblick über den aktuellen Stand der Sanierung:

Foto: Cedric Dürschke

Zur Sanierung der Brücke wurden mittlerweile wichtige Zwischenschritte erfolgreich abgeschlossen, wie die Stadt Wuppertal nun mitteilt. So konnte ein Teil der westlichen Widerlagerwand mit Spritzbeton wiederhergestellt werden und mit dem Einbau einer Unterwasserbeton-Sohle hat die Brücke ein neues Fundament erhalten. Dabei wurde während des Beton-Einbaus zum Schutz des Gewässers gleichzeitig Bachwasser abgesaugt, um zu verhindern, dass Zement ins Gewässer gelangt und die dortige Flora und Fauna schädigt.

Zuletzt haben in der vergangenen Woche Regenfälle dafür gesorgt, dass der Wasserstand im Morsbach schnell und stark angestiegen ist und alle Arbeiten eingestellt werden mussten.

Noch immer ist der Wasserspiegel deutlich höher als normal und verhindert momentan einen Abschluss der Betonarbeiten. Durch ein teilweises Vorziehen von nachfolgend geplanten Sanierungsschritten kann aber weitergearbeitet werden.

Neben weiteren Betonarbeiten sind noch in verschiedenen Bereichen Verpressungen mit Zementsuspension erforderlich, um vorhandene Hohlräume zu schließen und den Untergrund wieder ausreichend tragfähig zu machen. Ebenso müssen im Ziegelmauerwerk des Brückenbogens noch große Risse geschlossen und zusätzlich Mauerwerksanker aus Edelstahl eingebaut werden.

Trotz zahlreicher widriger Umstände, wie krankheitsbedingte Arbeitsausfälle, hoher Wasserstände und größerem Schadenumfang, wird weiterhin mit großem Engagement der Beteiligten an dem ambitionierten Ziel gearbeitet, alle wichtigen Hauptarbeiten noch in den kommenden Wochen bis Jahresende abzuschließen. Hierbei muss allerdings das Wetter mitspielen und der Wasserstand unbedingt im „Normalbereich“ sein.

(red)