Veranstaltung Bei „Literatur in der Stadt“ erleben Besucher die Wuppertaler Literatur unter freiem Himmel
Wuppertal · Beim Flanierfestival auf dem Johannes-Rau-Platz in Barmen am Samstag, 30. September, wartet auf die Besucher ein spannendes Programm mit zahlreichen Autoren, Verlagen und Literaturschaffenden.
„Ausgezeichnet“: So sieht Matthias Rürup, Vorsitzender des Literaturhauses Wuppertal, die Wuppertaler Literaturszene aufgestellt. Um die Wuppertaler Literatur zu feiern, veranstalten das Literaturhaus, die Stadtbibliothek, das Katholische Bildungswerk und die Bergische Volkshochschule zum zweiten Mal das Flanierfestival „Literatur in der Stadt“. Am Samstag, 30. September, findet das Fest ganztägig, unter freiem Himmel und kostenlos in der Barmer Innenstadt statt.
Von 10 bis 19 Uhr soll es auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus ein reichhaltiges Programm an Ständen und auf der Bühne geben. Auf die Besucher warten Lesungen, Gespräche, Aufführungen und Musik, kündigen die Veranstalter an.
Die Besucher werden Gelegenheit haben, Autoren und Verlage kennenzulernen, Bücher zu kaufen, Bücher signieren zu lassen und mehr. Auch ein Kinderprogramm sei vorbereitet worden.
Das „Literatur in der Stadt“-Festival und die Literatur-Biennale sind die beiden großen Literatur-Feste in Wuppertal. Während bei der Biennale auch zahlreiche Gäste von außerhalb nach Wuppertal kommen, feiert das „Literatur in der Stadt“-Festival besonders die hiesigen Literaturschaffenden. Beide Feste finden alternierend alle zwei Jahre statt – so können die Wuppertaler jedes Jahr in den Genuss eines großen, literarischen Events kommen.
„Tatsächlich hat es vor vielen Jahren bereits eine Buchmesse in Wuppertal gegeben“, berichtet Rürup. Das habe der Wuppertaler Schriftsteller und Lyriker Max Christian Graeff wieder aufleben lassen wollen. Die Idee: Einen Ort schaffen, an dem sich die Akteure der Szene treffen und präsentieren können.
2021 hat es das erste „Literatur in der Stadt“-Festival gegeben, da noch in Elberfeld. „Es war ein wunderschöner Schmelztiegel des Literaturlebens“, erzählt Rürup. Da sei bereits klar gewesen: „Das machen wir nicht nur einmal.“ Nun ist es am 30. September wieder so weit und es heißt: „Wir besetzen den Johannes-Rau-Platz mit der Wuppertaler Literatur.“ Rund 70 bis 80 Menschen arbeiten an der Organisation des Festivals.
Auf dem Johannes-Rau-Platz werden eine Bühne und Pavillons aufgebaut. Dazu gibt es zahlreiche Stände, an denen sich Autoren, Verlage und Institutionen vorstellen. Um 10 Uhr wird Wuppertals Kulturdezernent Matthias Nocke auf der Bühne das Festival eröffnen. Um 11 Uhr gibt es im Pavillon B eine Politische Runde zur Wuppertaler Literatur, moderiert von Birte Fritsch. Ab 11.20 Uhr und 14.20 Uhr gibt es auf der Bühne unter dem Motto „Hotzenplotz, kleine Hexe und Co.“ Mitmachaktionen für Kinder von der Stadtbibliothek Barmen. Ebenfalls ab 11.20 Uhr gibt es einen Schreibworkshop der börse im Pavillon A.
Um 12 Uhr präsentieren sich im Pavillon B Wuppertaler Verlage im Gespräch. Ab 13 Uhr gibt es den Live-Act „Björn und die Farbenkinder“ auf der Bühne. Zum Thema „Literatur und ziviler Ungehorsam“ gibt es ab 14 Uhr eine Gesprächsrunde im Pavillon B. Über den Nachmittag finden zahlreiche weitere Lesungen in den Pavillons statt.
Um 16 Uhr gibt es einen Auftritt der Wuppertaler Bühnen auf der Bühne. Um 17 Uhr stellen sich im Pavillon B Wuppertaler Literaturpodcasts vor. Mit dabei auch der Literaturpodcast der Westdeutschen Zeitung, die „Wuppertaler Auslese“. Ab 18.20 Uhr gibt es auf der Bühne auch Poetry-Slam.
Für die Besucher ist das Festival kostenlos, auch die Aussteller müssen keine Standgebühren zahlen. Getragen werde das Fest komplett aus Spenden, Förderungen und Mitgliedsbeiträgen, so Rürup. Im Falle von schlechtem Wetter werde das Festival abgesagt. Aber: „Wir vertrauen auf gutes Wetter“, sagt Rürup.