Wuppertal kooperiert mit der Stadt Dongguan

Die chinesische Millionenmetropole streckt ihre Fühler in das Bergische Land aus. Wuppertaler besuchen die Stadt im Jahr 2014.

Wuppertal. Bereits vor einem Jahr war eine Delegation aus dem südchinesischen Dongguan (die Provinz hat 8,2 Millionen Einwohner) zu Besuch, um Wuppertal hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit kennenzulernen. Nun war erneut eine Delegation aus Dongguan in Wuppertal, um im Barmer Rathaus eine Kooperationsvereinbarung über eine freundschaftliche Zusammenarbeit zu unterzeichnen.

Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig sagte: „Nun gilt es, die Beziehung mit Leben zu füllen und in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Kultur, Tourismus sowie auf den Gebieten Schule, Ausbildung und Wissenschaft zu intensivieren“. Für Herbst 2014 stünde der Besuch einer Wuppertaler Delegation in Dongguan an.

„Seit 30 Jahren hat sich Dongguan wirtschaftlich stark entwickelt. Auch die Stadt Wuppertal blickt auf eine gute Wirtschaftsentwicklung. Das ist eine gute Basis für eine Zusammenarbeit, und viele Alleinstellungsmerkmale machen Wuppertal sehr attraktiv“, erklärte Jiang Xiaoying, Direktorin des Dongguan Foreign Affairs Bureau, die gemeinsam mit der Delegation ein umfangreiches Programm in Wuppertal durchlief.

Für das große Interesse chinesischer Kommunen und Unternehmen an Wuppertal ist zudem vor allem das China Competence Center Wuppertal (C3) verantwortlich, wo chinesische Unternehmen und Investoren betreut werden und ihnen bei bürokratischen Hürden geholfen wird. Aber auch Wuppertaler Firmen sollen nach Dongguan oder andere Städte Chinas expandieren. „Die Vertreter aus Dongguan sind sehr an einer offiziellen Städtepartnerschaft mit Wuppertal interessiert.

Bisher hat Dongguan keine deutsche Partnerstadt“, berichtete Birgit König, die für internationale Beziehungen und Städtepartnerschaften der Stadt Wuppertal zuständig ist. Mit Xingxiang habe Wuppertal bereits eine Absichtserklärung über die Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen unterzeichnet, sodass es wohl erst einmal bei der freundschaftlichen Kooperation bleibe .