Tradition Wuppertal: Theodoros fischt das Kreuz aus der Wupper

Wuppertal · Mehr als 100 Gläubige versammelten sich am Sonntag am Islandufer.

Einige Hundert Menschen wohnten dem symbolischen Akt der griechisch-orthodoxen Gemeinde am Islandufer in Elberfeld bei. Foto: Bernhard Romanowski

Foto: Bernhard Romanowski

Seit 60 Jahren feiert die griechisch orthodoxe Gemeinde in Wuppertal symbolisch die Taufe Jesu mit dem Fest der „Theophanie“, indem ein junges Gemeindemitglied symbolisch ein Kreuz aus dem Wasser fischt. An diesem Sonntag vollzog sich das Zeremonium unter großer Anteilnahme der Gemeinde  wieder an der Wuppertreppe am Islandufer. Weit über 100 Gläubige waren nach der Messe in der Kirche am Uellendahl mit den Priestern Eleftherios Argiropoulos und Savvas Petidis dorthin gekommen. Der spannende Moment kam, nachdem das Kreuz direkt am Fuß der Treppe ins Wasser geworfen worden war. Der achtjährige Theodoros Georgiadis (rechts auf dem Foto mit Papa Nicolaos), der Kleinste der Jugendlichen am Wasser,  erfasste es mit tatkräftiger Unterstützung und zog es unter Beifall aus dem Wasser. „Eine urchristliche Geste, die leider in den anderen Glaubensrichtungen verloren gegangen ist“, meinte eine Besucherin aus Athen. Die beiden Priester durften sich neben der gelungenen Zeremonie auch über  Spenden für ihre Gemeinde freuen. (Fotos: Bernhard Romanowski und Günter Hiege).