Nächtliche Bergungsaktion in Wuppertal Tuffi sitzt wieder in der Wupper - umgekippter Störstein aufgerichtet

Wuppertal · Nach der Flut steht der Tuffi-Störstein wieder auf seinem Sockel in der Wupper - zuvor gab es eine nächtliche Bergungsaktion.

Foto: dpa/Tim Oelbermann

In der Wupper erinnert nach einer nächtlichen Bergungsaktion wieder eine Skulptur an den spektakulären Sprung der jungen Elefantendame Tuffi aus der Wuppertaler Schwebebahn vor über 70 Jahren. Das etwa 1,80 Meter hohe und 3,5 Tonnen schwere Kunstwerk des Bildhauers Bernd Bergkemper war Mitte Juli vom Hochwasser aus der Verankerung auf einem Sockel mitten im Fluss gehoben worden. Ein mitgerissener Baumstamm hatte vermutlich als Hebel gewirkt. Die sitzende Elefantendame aus Stein kippte dabei auf die Seite und ging komplett in den Wassermassen unter. Nach Rückgang des Wasserstandes schaute lediglich noch ein kleines Stück Stein aus dem Fluss heraus.

Mit einem Kran hoben Teilnehmer der Rettungsaktion in der Nacht zum Freitag die Skulptur an und setzten sie zurück auf den Sockel im Fluss. Die Bergung mit etwa ein Dutzend ehrenamtlichen Helfern hatte der Verein Neue Ufer Wuppertal organisiert. So sorgten Mitglieder einer freiwilligen Feuerwehr für die nötige Beleuchtung in der Nacht. Der Zeitpunkt war aus Sicherheitsgründen gewählt worden, weil direkt über der Wupper die Schwebebahn verkehrt. So konnten die Schienen in luftiger Höhe während der Betriebspause der Schwebebahn stromlos geschaltet werden. Künftig soll Tuffi auch einen besseren Schutz besitzen durch neue Steine im Flussbett, die den Wasserdruck mindern.

Besonders spannend war der Moment, als Tuffi aus dem Wasser auftauchte. Denn die Unterseite der Skulptur konnte bis dahin noch nicht auf Schäden begutachtet werden. Eine erste Untersuchung und Reinigung mit der Bürste ergab weitere kleine Beschädigungen. Zuvor war nur eine kleine Macke am Ohr bekannt.

Wuppertal: Kran setzt Tuffi-Störstein wieder auf Sockel in der Wupper
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Kran setzt Tuffi-Störstein wieder auf Sockel in der Wupper

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Das Kunstwerk war erst vor einem Jahr ungefähr an der Stelle in die Wupper gesetzt worden, an der einst Tuffi landete. Die vierjährige Elefantin war zu Werbezwecken für einen Zirkus bei einer normalen Linienfahrt am 21. Juli 1950 in der Wuppertaler Schwebebahn unterwegs. Sie durchbrach in Panik plötzlich die Außenwand der Kabine, sprang in die Tiefe und landete unverletzt auf dem Hinterteil in einem Schlammloch der Wupper.

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(dpa)