Marathon-Tagebuch Digital loben statt gemeinsam laufen
Kleine Erfolgserlebnisse steigern die Lust am Training. Das habe ich in der vergangenen Woche gemerkt, in der ich vier Läufe absolviert habe. Am Sonntag, Mittwoch und Freitag stand jeweils ein Zehn-Kilometer-Lauf an, am Samstag, als das Wetter richtig gut war, habe ich mich an eine längere Strecke gewagt.
Am Ende wurden es 21,56 Kilometer in 2:02:13 Stunden. Im Vergleich zu anderen Teilnehmern aus der „#deinerstermarathon“-Gruppe von Laufsport Bunert und Adidas Running ist das noch ausbaufähig, allerdings sind viele Läufer auch schon länger im Training, haben den einen oder anderen Halbmarathon bereits hinter sich. Insofern bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Auch deshalb, weil ich während des Laufs darauf geachtet habe, meinen Puls so niedrig wie möglich zu halten. Es ging also nicht um einen möglichst schnellen, sondern um einen gleichmäßigen Lauf.
Ein anderer positiver Aspekt in dieser Woche war die gegenseitige Motivation aller Teilnehmer. Angesichts von Corona verzichten wir natürlich auf gemeinsame Läufe, so gerne wir diese auch durchziehen würden. Stattdessen reagieren wir auf den Laufplattformen auf jeden zurückgelegten Kilometer, tauschen uns gegenseitig über Trainingsfragen aus und verteilen kräftig Lob in Form von Likes. Um das Training etwas abzurunden, hat eine Yoga-Lehrerin, die ebenfalls am 27. September in Berlin ihren ersten Marathon laufen möchte, einen YouTube-Channel eröffnet. Das erste Video beinhaltete gleich Dehnungs- und Stretchübungen für Läufer. Das Angebot nahmen alle Teilnehmer dankend an, auch wenn der eine oder andere feststellte, dass er für diese Art von Training noch etwas fitter werden muss.
Die neue Woche hat für mich mit zwei freien Tagen begonnen. Beide habe ich früh morgens für Training genutzt. Am Montag stand ein 14,4-Kilometer-Lauf an, am Dienstag habe ich die gleiche Strecke mit dem Rad zurückgelegt, um die Gelenke zu schonen. Ansonsten galt und gilt auch für mich: #stayathome.