Stadtradeln Wuppertaler gewinnen die Wette beim Stadtradeln

Wuppertal · Beim Stadtradeln ist das Vorjahresergebnis übertroffen worden. Dafür will der Oberbürgermeister ein Frühstück ausgeben.

Am 16. Mai startete die Aktion Stadtradeln. Drei Wochen lang sammelten die Radfahrer Kilometer um Kilometer.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Genau 372 680 Kilometer haben die 203 Teams beim Wuppertaler Stadtradeln zurückgelegt – bis jetzt. Denn noch bis kommenden Sonntag, 12. Juni, können die Teilnehmer ihre gesammelten Kilometer nachtragen. Bis Sonntag, 5. Juni, hatten die 1746 Radfahrer Zeit, für ihr Team Kilometer zu sammeln. Insgesamt haben sie dabei 57 Tonnen CO2 vermieden.

Vorläufig auf dem ersten Platz liegt das Team Bayer Wuppertal. Mit 60 aktiven Radfahrern konnte es 16 931 Kilometer sammeln – das entspricht 282 gefahrenen Kilometern pro Kopf und einer Einsparung von 2607 Kilogramm CO2. Nur knapp dahinter auf dem zweiten Platz liegt das Offene Team - Wuppertal mit 16 895 gefahrenen Kilometern – also nur 36 Kilometern weniger als Bayer Wuppertal. Auch die Menge am vermiedenen CO2 liegt nur knapp darunter bei 2602 Kilogramm. Auf Platz drei folgt die Stadtverwaltung Wuppertal mit 12 935 gesammelten Kilometern, auf Platz vier der ADFC und Freunde. Das Team All cyclists are beautiful fuhr mit 2127 Kilometern und lediglich zwei Radfahrern die meisten Kilometer pro Kopf. Die meisten aktiven Radler hatte die Städtische Gesamtschule Uellendahl-Katernberg mit 72 Teilnehmern.

Ein Ziel haben aber alle Wuppertaler gemeinsam erreicht. Auch wenn das Ergebnis noch vorläufig ist, die diesjährige Radelwette konnten sie bereits gewinnen. Mit den zurückgelegten 372 680 Kilometern konnten die Wuppertaler die Vorjahres-Marke von 370 000 Kilometern knacken. Ein Vergleich: So sind die Teilnehmer  im vergangenen Jahr zusammen ungefähr 9,75 Mal um die Erde geradelt.

Preise für die besten Teams
in mehreren Kategorien

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind wird sich am 29. Juni zwischen 8 und 9 Uhr mit einem Frühstück auf der Nordbahntrasse bei den Teilnehmern für den neuen Rekord bedanken. Er war auch beim offiziellen Start des diesjährigen Stadtradelns dabei. „Ich bin noch ganz analog unterwegs“, erzählte er im Mai, ein E-Bike hat er nicht. Die Aktion sei wichtig „um sichtbar zu machen, wie viele Leute in Wuppertal Rad fahren und auch Rad fahren wollen“, sagte er. So seien auch Radwege geplant etwa von Ost nach West parallel zur B7, oder auch aus dem Tal auf die Höhen. „Wir hoffen, dass mit der Buga noch mehr Schwung dort rein kommt“, so Schneidewind.

Diese Teams werden, wenn das Endergebnis feststeht, für ihre Leistung mit Preisen ausgezeichnet: Die zehn radaktivsten Teams (zum Beispiel Vereine), die zehn radaktivsten Unternehmen, die zehn radaktivsten Schulen (je fünf Grundschulen und fünf weiterführende Schulen), sowie die zehn Teams, die besonders hohe durchschnittliche Kilometerleistungen geschafft haben.

Im deutschlandweiten Vergleich liegt Wuppertal bislang auf Platz 49. Deutschlandweit wurden mehr als 24 Millionen Kilometer zurückgelegt, 364 Kommunen beteiligten sich an der Aktion Stadtradeln. Dabei bewegte sich Wuppertal in der Vergangenheit „im guten Mittelfeld“, sagte  Susanne Varnhorst vom Ressort Umweltplanung, die das Stadtradeln organisiert, zu Beginn der diesjährigen Aktion. Dabei müsse zwischen der Topografie der teilnehmenden Städte unterschieden werden. „Zehn Kilometer in Düsseldorf sind anders als zehn Kilometer in Wuppertal“, sagte sie. axd