Wuppertaler Jugendbotschafter schwärmen von ihrer Japan-Reise
Jana Huthwelker und Soufian Goudi berichten von überfüllten U-Bahnen, schlafenden Japanern und ihren Gastfamilien.
Wuppertal. Es sind Erfahrungen, die das Leben prägen: Soufian Goudi (17) und Jana Huthwelker (16) sind von ihrer zweiwöchigen Japanreise zurückgekehrt. Die beiden Wuppertaler Schüler wurden von der Robert-Bosch-Stiftung und dem Deutschen „Youth For Understanding Komitee“ zu Jugendbotschaftern ernannt.
Die Reise in die unbekannte Welt schildert Soufian Goudi, Schüler der Else Lasker-Schüler Gesamtschule, so: „Als wir ankamen, war direkt alles ganz anders. Die Menschen, die Atmosphäre — ich hatte außerdem einen totalen Jetlag.“ Von Anfang an seien die Leute um ihn herum sehr freundlich gewesen. Vom Flughafen in Narita aus ging es knapp zwei Stunden mit dem Bus direkt ins Zentrum von Tokio. „Wir waren in der 18. Etage eines Jugendhotels untergebracht. Alles war perfekt, die Aussicht überwältigend“, erzählt Soufian Goudi.
„Es war beeindruckend. Wir hatten jeden Tag volles Programm, so dass viele neue Eindrücke gleichzeitig auf mich eingewirkt haben“, fügt Huthwelker hinzu. So wie die erste Fahrt in einer U-Bahn, in der die Menschen Schlange stehen, wenn sie aussteigen wollen oder auf der Schulter des Sitznachbarn einschlafen. Soufian Goudi lacht: „Die Japaner sind ehrgeizig, freundlich und todesmüde.“
Zu den Highlights zählen die beiden den Aufenthalt in einer japanischen Gastfamilie. Jana: „Dort habe ich die japanische Kultur hautnah miterlebt.“ Rituale wie die am Abend, wenn die ganze Familie ein Bad nimmt ohne das Wasser aufzufrischen. „Das hat was mit Entspannung und weniger mit Hygiene zu tun. Vorher wird aber immer geduscht“, schmunzelt die Schülerin aus Heckinghausen, die gerne länger in der asiatischen Weltstadt geblieben wäre.
Für beide steht jedenfalls fest: „Wir haben uns in das Land verliebt.“