Hochwasser Wuppertaler Schullandheim in der Eifel vom Hochwasser stark beschädigt

Wuppertal · Vielen Wuppertalern dürfte das Schullandheim Dalbenden in der Eifel ein Begriff sein. Durch das Unwetter ist auch dort ein gehöriger Schaden entstanden.

Die Turnhalle des Schullandheims Dalbenden hat große Schäden davongetragen. In einem Gebäude stand das Wasser einen Meter hoch.

Foto: WZ/Schullandheim Dalbenden

Das Schullandheim Dalbenden in der Eifel dürften viele Wuppertaler noch gut in Erinnerung haben, auch wenn ihr Aufenthalt dort schon Jahre oder Jahrzehnte zurückliegen mag. In der Unwetternacht vom 14. auf den 15. Juli traten die Urft und der Gillesbach über die Ufer und überschwemmten die Sporthalle, zerstörten die Einrichtung der Selbstversorgerküche, Mauern und Tore. Eine genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest.

Bis zu einem Meter hoch stand das Wasser in einem der tiefer liegenden Gebäude, der Schaden geht in die Hunderttausende. Nun hofft der Trägerverein, der 1956 von Schulvereinen katholischer Volksschulen aus Wuppertal gegründet worden ist, auf Spenden, um den Betrieb im Herbst zumindest provisorisch wieder aufnehmen zu können. Die Bethe-Stiftung hat sich bereit erklärt, eingehende Spenden bis zu einer Höhe von 20 000 Euro zu verdoppeln.

Generationen von Wuppertalerinnen und Wuppertalern sind mit ihren Schulklassen in die Eifel gefahren, um dort Unterricht, Mitschüler und Lehrer einmal ganz anders zu erleben. „Die Aufenthalte in Dalbenden haben vor allem Gemeinschaft gestiftet“, sagt Heidi Gusinde, deren Vater Aloys Staudt auf der Suche nach einem geeigneten Standort in dem Eifelort Urft im Schatten der Burg Dalbenden fündig wurde. Staudt wurde zum ersten Vorsitzenden des Zweckverbandes gewählt. 1962 ging das Schullandheim in den Besitz eines Trägervereins über, in dem sich Franz und Heidi Gusinde nun schon seit Jahrzehnten in der Familientradition für den Erhalt und den Ausbau einsetzen. Als sie von den massiven Schäden durch die Flut hörten, war bei ihnen der Schock besonders groß.

Es werde wohl noch einige Zeit dauern, bis die von Bund und Land zugesagten Hilfen einträfen. Um sofort die ersten Schritte zurück zum normalen Betrieb gehen zu können, sei schnelle Hilfe erforderlich, sagt Gabriela Rüttinghaus-Koppers, Vorsitzende des Katholischen Schullandheimvereins Wuppertal. Gegen Elementarschäden ist der Verein nicht versichert, da keine Versicherung wegen der Nähe zur Urft bereit war, mögliche Schadensfälle abzusichern.

„Die Bethe-Stiftung hat zugesagt, die eingehenden Spenden zu verdoppeln. Das gilt für drei Monate“, sagt Eckhard Arens. Dazu wurde ein Spendenkonto bei der Stadtsparkasse eingerichtet. Es hat die IBAN Nr.: DE62 3305 0000 0000 1160 46.