Europameisterschaft Wuppertaler sind heiß aufs Achtelfinale

Wuppertal · Ob zu Hause oder bei der Arbeit – die Nationalmannschaft wird von vielen Orten aus bei der EM angefeuert.

Viele Wuppertaler werden das EM-Spiel am Samstagabend (21 Uhr) gegen Dänemark verfolgen.

Foto: dpa/Christoph Schmidt

Die Wuppertaler erweisen sich als sehr fußballbegeistert. Trotz des an diesem Samstag gleichzeitig stattfindenden Langen Tischs, bei dem es kein offizielles Public-Viewing geben soll, schließen sich viele Wuppertaler Fußballfans zusammen, um sich das EM-Achtelfinalspiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen die Dänen anzuschauen. Die WZ hat sich dazu einmal umgehört.

„Ich schaue das Spiel zu Hause mit meinen Kindern. Das ist gemütlicher und auch günstiger, wenn man etwas trinken möchte“, sagt die 42-jährige Johanna Kiesel. Sie ist guter Dinge, dass die deutsche Elf das Spiel gewinnen wird, denn „die deutsche Mannschaft hat immer Chancen, doch vor allem dieses Jahr ist sie echt stark“.

Für den 28 Jahre alten Niklas Sommerfeld sind die vielen Termine an dem Tag nur schwer zu vereinen: „Ich wollte eigentlich zum Langen Tisch, vor allem um dort mit ein paar Jungs das Spiel zu schauen. Wenn ich aber Pech habe, muss ich noch auf der Arbeit einspringen. Deshalb plane ich spontan.“

Vor allem aber sehr begeisterte Fußballfans lassen sich das Spiel nicht nehmen. „Ich schaue alle Spiele, egal wer spielt. Unsere Mannschaft hat wirkliches Potenzial. Aber da ich auch dänische Wurzeln habe, bin ich noch etwas hin und her gerissen“, sagt Greta Thalheim (35 Jahre) vor dem Duell mit Dänemark. Darüber dass die Stadt Wuppertal überhaupt kein offizielles Public-Viewing veranstaltet, ist sie sehr traurig: „Leider fehlt mir im Moment mein Auto, deswegen kann ich leider in keine andere Stadt fahren, um es mir dort anzuschauen.“ Weniger öffentlich gestaltet die 24-jährige Jana Berg ihren Abend: „Ich muss an dem Tag noch arbeiten, aber meine Kollegen und ich wollen uns einen Fernseher beschaffen, den wir so platzieren, dass wir alle zumindest ein bisschen von dem Spiel sehen können. Unser Chef ist grundsätzlich auch offen gegenüber unserer Idee“, verrät sie hoffnungsvoll. Aufgrund der letzten Spiele ist sie jedoch der Meinung, dass die Nationalmannschaft nicht weiterkommt.

Eine Stimme, die das Fehlen öffentlicher Schauplätze gut findet, kommt von Angela Weber, 65 Jahre: „Ich bin froh darüber, dass sich am Samstag keine Fußballfans draußen versammeln. Diese Rüpel können sich nicht benehmen, wie man an den Meldungen der letzten Wochen nur zu gut gesehen hat.“

Sie schaut das Spiel im kleineren Rahmen mit einer alten Arbeitskollegin. Insgesamt ist sie jedoch optimistisch gestimmt. „Die letzten Spiele der Deutschen haben Spaß gemacht. Ich bin gespannt, wie die sich jetzt gegen Dänemark in Dortmund schlagen werden.‘‘