Angriff mit Küchenmesser Wuppertaler wird wegen Mordes an seinem Nachbarn angeklagt
Wuppertal · Der 59-Jährige soll mit einem Küchenmesser mehrfach auf seinen schlafenden Nachbarn eingestochen haben. Die Staatsanwaltschaft will, dass er in einer Psychiatrie untergebracht wird.
Ab Donnerstag, 13. Oktober, muss sich ein 59-jähriger Wuppertaler wegen Mordes vor dem Landgericht verantworten. Er habe am 2. Mai gegen 23.30 Uhr mit einem etwa 17 Zentimeter langen Küchenmesser mehrfach auf seinen schlafenden Nachbarn eingestochen, wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor. Das Messer habe er aus seiner Wohnung mit in das Schlafzimmer seines Nachbarn gebracht.
Hintergrund soll ein Streit des Mannes mit seiner Ehefrau gewesen sein. Er habe angenommen, dass sie eine Affäre mit dem Nachbarn habe, so der Ermittlungsstand.
Der 59-Jährige habe etwa 15 Mal auf den Oberkörper eingestochen. Der Nachbar starb an den Verletzungen. Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten am Tag nach der Tat, dass der 82-Jährige gegen 23.40 Uhr über den Hausnotruf mitgeteilt habe, dass er von einem Mann angegriffen und mit einem Messer verletzt wurde. Polizei und Rettungsdienst fuhren sofrot zum Tatort an der Brundhildenstraße in Wuppertal Barmen und „konnten den Schwerverletzten in seinem Bett liegend auffinden. Trotz eingeleiteter Erstversorgung und einer Notoperation im Krankenhaus erlag der Geschädigte wenige Stunden später im Krankenhaus seinen Verletzungen.“
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte zum Zeitpunkt der Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig war. Sie will erreichen, dass er in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht wird. Das Landgericht plant nach dem Auftakt am 13. Oktober drei weitere Verhandlungstage. Ein Urteil könnte am 26. Oktober fallen.