Wuppertaler Zangen-Hersteller Knipex ist auf Wachstumskurs

Der Zangenhersteller hat sein Gelände vergrößert und wurde zweimal ausgezeichnet.

Foto: Knipex

Cronenberg. Die Fläche ist größer, mehr Mitarbeiter arbeiten für Knipex: Der Weltmarktführer in Sachen Zangen ist auf Wachstumskurs. Fläche und Personal würden kurz-, mittel- und langfristig gebraucht, betont Firmenchef Ralf Putsch.

117 Mitarbeiter sind es mehr geworden, die Fläche hat sich um 7400 Quadratmeter vergrößert. Was genau auf dem ehemaligen Gelände der Firma Hein passieren soll, das Knipex aufgekauft hat, stand beim Gespräch mit der WZ noch nicht fest. Außer Parkplätzen könnte dort ein Verwaltungsgebäude für Büros, aber auch mit Möglichkeiten für Schulungen und Weiterbildungen entstehen, erklärt Ralf Putsch.

Denn auf Weiterbildung legt Knipex wert: „Wir werden noch mehr investieren in die Weiterqualifikation unserer Mitarbeiter“, kündigt Putsch an. Mitarbeiter müssten jeweils auf neue und erweiterte Aufgaben vorbereitet werden.

Doch bevor es auf dem Heingelände Veränderungen gebe, stünden noch andere Bauprojekte an, betont der Knipex-Chef. Die neue Produktionshalle auf dem bisherigen Gelände werde gerade erst fertiggestellt. Erst 2019 wollten sie sich um den Neuerwerb kümmern. Auch was mit den bestehenden Gebäuden dort geschehe, sei noch nicht klar.

Aber die Richtung steht fest: „Wir rechnen damit, in den nächsten Jahren eine zweistellige Millionensumme in Gebäude und Maschinen zu investierten — wenn es weiter gut läuft“, sagt Ralf Putsch.

Derzeit laufe es gut: „Wir entwickeln uns auf allen Gebieten weiter“, sie entwickelten viele Produkt-Innovationen, bauten das Vertriebssystem aus, auch die gute Konjunktur leiste ihren Beitrag zum Erfolg.

Die Innovationskraft der Firma wurde soeben erst wieder ausgezeichnet: Auf der Internationalen Eisenwarenmesse in Köln, der wichtigsten Werkzeugmesse, erhielt das Unternehmen den „Eisen Innovation-Award“ für seine neu entwickelte Drahtseilschere. Dank einer zum Patent angemeldeten Gelenkkonstruktion kann die nur 16 Zentimeter große Zange vergleichsweise kräftig schneiden. 2012 hatte Knipex den Preis schon einmal gewonnen.

Auf der Messe gab es zudem gleich noch eine Auszeichnung, nämlich für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. Die unabhängigen Experten würdigten damit das Knipex-Engagement im sozialen Bereich und den Einsatz für Ressourcenschonung: Die Firma hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 den Energieverbrauch um 20 Prozent, die Abfallmenge um 15 Prozent im Vergleich zu 2014 zu senken.