Wuppertals Tango-Festival ist gerettet

Initiator Heveling gründet einen gemeinnützigen Verein und stellt damit die Finanzierung der Veranstaltung sicher.

Wuppertal. Wuppertal ist Tango-Stadt: Wenn am 29. September zum 15. Ball Tango Argentino in die Stadthalle eingeladen wird, ist der große Saal voll. Manche Platzkategorien sind schon jetzt ausgebucht.

Was die vielen Tango-Fans aus nah und fern nicht wissen: Das Wuppertaler Tango-Festival stand auf der Kippe, Initiator Carsten Heveling war kurz davor, die Veranstaltung abzusagen. Grund: Nach dem Wegfall des Kulturrabatts drohte das international renommierte Tango-Festival zu einem Zuschussgeschäft zu werden. Dieses Risiko wollte Heveling nicht erneut eingehen.

Die Eintrittspreise, so erklärte er gegenüber der WZ, könne und wolle er nicht erhöhen. Zwischen 25 und 69 Euro müssen die Besucher in der Stadthalle bezahlen. Das dreitägige Festival wird indes nicht nur im großen Saal von Wuppertals guter Stube gefeiert, sondern auch im Café Ada und im Barmer Bahnhof.

Wegen des Wegfalls des Kulturrabatts sollte Heveling nun auch in diesem Jahr etwa 2500 Euro mehr für die Miete des großen Saals zahlen. Obwohl auf dem Ball erstklassige Musiker und Profi-Tänzer auftreten, sah er die Finanzierung dieses größten Tango-Balls in ganz Europa in akuter Gefahr.

Dies ist nun gebannt: Heveling und seine Mitstreiter gründen einen gemeinnützigen Verein, der sich der Förderung des Tango in Wuppertal verschrieben hat. Dieser Verein tritt dann in Zukunft als Veranstalter auf, was wiederum dazu führt, dass der Kulturrabatt gewährt wird. Außerdem, so der Initiator weiter, konnten neue Förderer für das Festival gefunden werden.

Nun ist die Freude groß. Dabei darf auch nicht vergessen werden, dass die bunte Tango-Szene der Stadt eine gute Außenwirkung für Wuppertal hat. Die Stadt wird von der internationalen Tango-Szene als eine der Metropolen dieses Tanzes wahrgenommen, wie Heveling beteuert.