Meinung WZ-Kommentar zu den Baustellen im Wuppertaler Stadtgebiet: Kaum Linderung in Sicht

Wuppertal · Das Leben ist eine Baustelle, heißt es gerne, und für das Leben in Wuppertal trifft das derzeit umso mehr zu.

 bernhard.romanowski@wz.de

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Foto: WZ/Alina Komorek

Auf den Autobahnen rund um die Wuppertaler Metropole ist gefühlt jeden zweiten Tag eine andere Spur gesperrt, innerorts führen baustellenbedingte Sperrungen auch kleinerer Sträßchen zu großen Umwegen insbesondere für motorisierte Verkehrsteilnehmer und in der Elberfelder Innenstadt ist das Phänomen „Wanderbaustelle“ vielstimmig bejammerte Realität. Der Ausbau des Fernwärmenetzes, den die Wuppertaler Stadtwerke dort betreiben und der von Archäologen begleitet noch einmal seine ganz eigene Dymanik entfaltet, wird sich bis in die kommenden 30er-Jahre ziehen. Anschließend legt die Stadt dann mit ihrer angekündigten Verschönerung der City los. Freilich kann man hierzu immer das berechtigte Argument anbringen, dass wo gehobelt wird, eben auch Späne fallen und sich insgesamt eben etwas tut. Das ist aber beispielsweise bei der Baustelle in der Friedrich-Ebert-Straße nicht der Fall, wo derzeit Baken und ein Chemieklo für Unmut sorgen. Mit dem Bau des Seniorenheims der jüdischen Kultusgemeinde geht es wohl aufgrund einer kniffligen statischen Problemlage nicht voran. Anlieger fragen sich aber, warum man das Zeug dort nicht bis zum Baubeginn wegpackt. Es würde das Problem nicht lösen, aber ein wenig lindern.