Verbrechen Zerstückelte Leiche in Moers: Spuren führen auch nach Wuppertal

Wuppertal · Der mutmaßliche Mord an Kazim Tatar aus Moers beschäftigt die Ermittler weiterhin. Sie suchen nach Komplizen im Bergischen.

Die Polizei ermittelt nach einem mutmaßlichen Mordfall auch in Wuppertal.

Foto: dpa/Christophe Gateau

Die Ermittlungen zum gewaltsamen Tod des 56-jährigen Schneiders Kazim Tatar aus Moers führten Spezialeinsatzkräfte jetzt auch nach Wuppertal. Die Polizei glaubt, dass an der Vorbereitung der Tat im September 2022 und der Beseitigung der Leiche weitere Personen beteiligt gewesen sind. Dazu steuerten die Ermittler neben Wuppertal auch zeitgleich eine Adresse in Dorsten an.

Das war passiert: Der 56-Jährige war spurlos verschwunden, nachdem er am 12. September aus einem Türkei-Urlaub zurückgekehrt war. Im November wurden der Sohn des Schneiders sowie ein Mann aus Neukirchen-Vluyn festgenommen. Die Ermittler glauben, dass sie Kazim Tatar umgebracht haben. Tatort war nach Erkenntnissen der Kripo Tatars Wohnung, in der die Polizei Blutspuren entdeckte.

Ende November wurde in einem Wald in Moers-Hülsdonk die zerstückelte Leiche des 56-Jährigen gefunden. Inzwischen sind auch die 50-jährige geschiedene Ehefrau des Getöteten und deren 41-jährige Schwester in Haft, weil sie an dem gemeinschaftlichen Mord beteiligt gewesen sein sollen. Die Polizei bezeichnet die Hintergründe der Tat als „komplex“.

Auf Nachfrage bestätigte die Polizei der WZ, dass die Wuppertaler Wohnung einem Bekannten der Mordverdächtigen gehört. Es geht also jetzt um die Frage, wie viele Menschen noch an der Tat beteiligt gewesen sind.