Zoll bestätigt: Schwarzarbeit bei der Monet-Ausstellung

Wuppertal. Am 25. Februar hatte der Zoll Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens überprüft, das für die Monet-Ausstellung engagiert worden war. Jetzt steht laut Stadt fest: Der Zoll hat mehrere Fälle von Schwarzarbeit und Leistungsbetrug festgestellt.

Insgesamt wurden im Von der Heydt-Museum 13 Sicherheitsleute kontrolliert. Wie das Hauptzollamt Düsseldorf mitteilt, waren zwei von ihnen nicht zur Sozialversicherung angemeldet. Fünf Mitarbeiter sollen parallel Sozialleistungen bezogen haben. Gegen einen weiteren Beschäftigten besteht der Verdacht des Leistungsbetrugsdurch ein nicht angemeldetes Gewerbe. Außerdem sollen mehrere Angestellte der Sicherheitsfirma nicht ausreichend ausgebildet sein. Laut Zollamt fehlen Nachweise über die notwendige Sicherheits- und Wachschutzprüfung.

Der Kunst- und Museumsverein hatte die Sicherheitsfirma für die Dauer der hochkarätigen, international beachteten Ausstellung engagiert. Kulturdezernent Matthias Nocke reagierte mit den Worten: "Stadt und Museumsverein haben alles getan, um für die Bewachung der wertvollenMonet-Ausstellung kompetentes und zuverlässiges Sicherheitspersonal zuverpflichten. Im Rahmen der Ausschreibung waren alle Pflichten desAuftragnehmers unmissverständlich geregelt. Dazu gehörte selbstverständlich auchdie tägliche Kontrolle der eingesetzten Sicherheitskräfte und die Einhaltungsämtlicher Rechtsvorschriften. Wir müssen nun sehen, welche Konsequenzen wir beikünftigen Verpflichtungen aus den Beanstandungen ziehen müssen." vezi