Blaulicht Zwei Feuerwehrleute verletzt bei Dachstuhlbrand an der Kaiser-Wilhelm-Allee im Wuppertaler Westen
Wuppertal · Bei dem Brand sind zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr verletzt worden. Das Haus ist nun unbewohnbar.
Die Feuerwehr in Wuppertal ist am Dienstagmorgen, 11. Juli, gegen 9.30 Uhr zu einem Brand an die Kaiser-Wilhelm-Allee ausgerückt. Es brannte im Dachgeschoss eines Hauses, das aktuell saniert wird. Das bestätigte ein Sprecher der Feuerwehr auf WZ-Nachfrage.
Das Feuer im Dachstuhl konnte von innen und außen bekämpft werden. Um das Feuer und den Brandherd gezielt zu erreichen, wurde die Einheit zur speziellen Brandbekämpfung nachgefordert. Da der Brand sich in die Dachhaut ausgebreitet hatte, waren die Löschmaßnahmen sehr intensiv und kräftezehrend, heißt es weiter in einer Mitteilung.
Bei dem Haus handelte es sich um ein altes Gebäude mit einer aufwendigen Dachkonstruktion, so der Feuerwehrsprecher weiter. Dadurch gestalteten sich die Löscharbeiten schwieriger. Daher verwendeten die Einsatzkräfte das sogenannte „Cobra“-System. Löschwasser wird mit hohem Druck und einem Abrasivmittel durch ein Rohr gejagt, der Wasserstrahl kann dann durch Dachziegel und andere Baumaterialien schneiden. Somit konnten die Einsatzkräfte geschwind an den Brand gelangen.
Es waren rund 60 Einsatzkräfte im Einsatz. Im Gebäude befanden sich auch Handwerker, diese konnten das Haus aber unverletzt verlassen.
Bei den Löscharbeiten sind zwei Menschen verletzt worden. Ein Feuerwehrmann sei von einem herabstürzenden Dachziegel getroffen worden, dabei habe er aber einen Helm getragen. Ein weiterer Feuerwehrmann sei bei den Löscharbeiten umgeknickt. Beide wurden vom Rettungsdienst versorgt.
Durch den gezielten Einsatz und das umfassende Vorgehen konnte das Feuer auf den Ausbruchsbereich begrenzt werden und hatte sich nicht auf die angrenzende Gebäude ausgebreitet. Zur Vorsorge wurden dennoch alle angrenzende Gebäude kontrolliert und überwacht, heißt es weiter.
Das betroffene Gebäude wurde nach Abschluss der Löschmaßnahmen stromlos geschaltet und ist unbewohnbar. Die Bewohner konnten bei Verwandten untergebracht werden.
Die Rauchentwicklung war weithin sichtbar, eine Gefahr ging davon aber nicht aus, so der Feuerwehrsprecher.
In dem Bereich der Kaiser-Wilhelm-Allee war aufgrund der Einsatzfahrzeuge die Fahrbahn dicht. Der Grüne Zoo Wuppertal war während der Löschmaßnahmen aber problemlos zu erreichen.
Die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr wurden für die Dauer der Einsatzmaßnahmen durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr besetzt, um den Grundschutz im Stadtgebiet sicherzustellen. Zur Kontrolle und Überwachung wurde an der Einsatzstelle für rund drei Stunden eine Brandsicherheitswache durch die Freiwillige Feuerwehr eingerichtet, um ein mögliches Wiederentfachen des Brandes schnellstmöglich zu entdecken und direkt bekämpfen zu können.