Zwei neue Kitas in der Planung

Damit soll in Oberbarmen der Bedarf gedeckt werden.

Foto: Anna Schwartz

Oberbarmen. Zwei neue Kindergärten sollen in Oberbarmen in den nächsten Jahren gebaut werden, um den stetig steigenden Bedarf zu decken. Der Stand der Planung wurde jetzt in der Bezirksvertretung Oberbarmen vorgestellt. Der Stadtrat entscheidet am 9. Juli über beide Einrichtungen.

Die Pläne für eine Kita auf dem Sportgelände zwischen Löhrerlen, Hannoverstraße und Am Eckstein wurden angepasst: Bisher sollte die sechsgruppige Kita Richtung Am Eckstein gebaut werden; dann hätten die Eltern zwischen Tennisplatz und Sportplatz zum Kindergarten fahren oder laufen müssen. Doch inzwischen hat die Tennisabteilung des NTV ihre Tennisplätze aufgegeben. Deshalb soll die Kita jetzt auf den ehemaligen Tennisplätzen an der Ecke Hannoverstraße/Löhrerlen gebaut werden. „Das geht planungsrechtlich ein bisschen schneller“, erklärt Sozialdezernent Stefan Kühn den großen Vorteil. Für diese Fläche ist kein neuer Bebauungsplan notwendig. Auf dem Sportplatz soll in einem nächsten Schritt dann eine Wohnbebauung entstehen. Trotz Nachfrage der Bezirksvertreter gab es hierfür jedoch noch keine Details. Zuerst soll das Gebäudemanagement die Planung für die dringend benötigte Kita vorantreiben.

An der Grafenstraße soll die bestehende städtische Kita erweitert werden. Bisher besteht dort ein dreigruppiger Kindergarten, dessen Gebäude schon in die Jahre gekommen ist. Das Gebäudemanagement hatte geprüft, ob ein Ausbau des bestehenden Hauses sinnvoller ist oder ein Neubau. „Aber das Gebäude ist energetisch und funktional nicht mehr auf dem Stand der Technik“, erklärt Kühn. Deshalb möchte die Stadt an gleicher Stelle einen Ersatzneubau für sechs Gruppen errichten.

Das Gebäudemanagement rechnet dafür mit Baukosten von 3,97 Millionen Euro inklusive Abbruchkosten in Höhe von etwa 85 500 Euro. „Ich hoffe, dass wir dafür Geld vom Bund bekommen“, sagt Kühn mit Ausblick auf die Bildungspauschale. Auch aus dem Programm zur Schaffung neuer Kitaplätze erhofft er eine Förderung. Sollte das klappen, wird der Bau für das Jahr 2021 avisiert.

Während der Bauzeit müssen die Kindergartenkinder aus der Kita Grafenstraße auf die umliegenden Kindergärten aufgeteilt werden. Schon vorher würden die entsprechenden Jahrgänge verkleinert. Das neue Kita-Gebäude soll ein barrierefreier Massivbau in Passsivhaus-Standard werden, der im Osten an das Nachbarhaus angrenzt. Auf zwei Etagen sollen die sechs Gruppen ihren Platz finden. Damit könnten nach Eröffnung 30 Kinder zusätzlich aufgenommen werden.