Zollfahnder zerschlagen Zigarettenschmuggler-Bande

Essen (dpa/lnw) - Nach mehr als zwei Jahren Ermittlungsarbeit hat das Zollfahndungsamt Essen einen Erfolg gegen großangelegten Zigarettenschmuggel vermeldet. Die mindestens siebenköpfige Bande soll mit der gewerbsmäßigen Einfuhr von insgesamt 16,5 Millionen unversteuerten Zigaretten einen Steuerschaden von 2,8 Millionen Euro verschuldet sowie mit mehr als 24 Kilogramm Marihuana gedealt haben, wie das Zollfahndungsamt am Mittwoch mitteilte.

In den vergangenen Monaten hatten Gerichte im Ruhrgebiet mehrjährige Haftstrafen gegen die deutschen Drahtzieher und mehrere Bandenmitglieder ausgesprochen.

Seit 2016 waren die Ermittler der Tätergruppe auf der Spur, 2017 konnten sie zunächst fünf Männer im Ruhrgebiet festnehmen. Zwei weitere hatten sich in die Slowakei und nach Polen abgesetzt, wo sie schließlich ebenfalls gefasst werden konnten. Freiheitsstrafen zwischen fünf und sechs Jahren verhängte das Landgericht Essen unter anderem gegen den 41-Jahre alten Organisator der Drogentransporte sowie gegen seinen deutschen Geschäftspartner, der von der Ukraine aus als Zigarettenlieferant fungierte.