13-Jähriger: Zweifel an Vaterschaft
Ein DNA-Test soll am Montag Klarheit schaffen.
London. Die Geschichte von Alfie, der letzte Woche mit 13 Jahren Vater geworden ist, beruht möglicherweise auf einer Lüge. Britische Medien berichten, dass die Eltern der 15-jährigen Mutter Chantelle den Jungen nur vorschieben, weil sich das Thema mit seinem Baby-Gesicht lukrativer habe vermarkten lassen.
Die jüngste Wende in dem Fall macht Maisies Geschichte schockierender als sie es ohnehin schon war. Nach neuen Informationen sollen die Eltern der Teenagermutter darauf bestanden haben, dass Chantelle den wahren Kindsvater verschweigt und stattdessen Alfie benennt.
Auf diese Weise wollten die Steadmans aus Essex angeblich so viel Geld wie möglich aus der Geschichte schlagen. Alfies Kindergesicht, so ein Freund von Chantelles Eltern, habe sich wesentlich besser an die Boulevardpresse verkaufen lassen als das der anderen potenziellen Väter.
Mindestens zwei weitere Jugendliche aus dem Sozialbauviertel behaupten, Maisies Vater zu sein; einige Medien zitieren sogar zehn Jungen, die alle im Zeitrahmen der Empfängnis mit der 15-Jährigen geschlafen haben wollen. Alfie hat in herzzerreißenden Interviews immer wieder betont, er liebe Chantelle und nur er käme als Vater in Betracht. Ergebnisse der DNA-Tests liegen frühestens Montag vor.
Britische Medien bieten über 250 000 Euro für Interviews und Fotos, Zehntausende sollen bereits geflossen sein. Chantelle ist indessen mit ihrer Tochter in ein Versteck geflüchtet, Alfie richtet sich mit einem Zettel im Kinderzimmerfenster an herumlungernde Reporter: "Könnt ihr bitte einfach weggehen, sodass ich mein Baby sehen kann?"
Über dem Fall hängt mittlerweile eine höchstrichterliche Nachrichtensperre, um die Privatsphäre des Babys und der Teenager-Eltern zu schützen. "Liebe Maisie, willkommen im Großbritannien der Moderne", titelte eine Zeitung da ganz passend.
Großbritannien hat nach den USA die zweithöchste Rate an Teenager-Schwangerschaften in der westlichen Welt.