2014 ist ein Jahr der Unwetter in Nordrhein-Westfalen
Sturm „Ela“ sorgte an Pfingsten rund um Düsseldorf für extreme Schäden. Das Münsterland wurde überflutet.
Düsseldorf. Es blitzte, schüttete und stürmte: Das Wetter hatte 2014 in Nordrhein-Westfalen einige böse Überraschungen parat. Besonders zerstörerisch war Sturmtief „Ela“, das am Pfingstmontag über NRW hinwegfegte. Das Sturmtief „Ela“ tötet sechs Menschen, 100 werden verletzt Bei dem Sturm wurden sechs Menschen getötet und mehr als 100 verletzt. Bäume wurden umgerissen, herabgestürzte Äste blockierten Bahnstrecken und Straßen.
Der Bahnverkehr in ganz Deutschland geriet durch die blockierten Strecken im Ruhrgebiet und am Rhein aus dem Takt. Nach Berechnungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) richtete „Ela“ mit 350 000 Versicherungsfällen einen Schaden von 650 Millionen Euro an. Besonders betroffen war Düsseldorf. Heute sind die Aufräumarbeiten in der Landeshauptstadt weitgehend abgeschlossen.
Die meisten Parks und Friedhöfe sind wieder begehbar. Die Neubepflanzung der Bäume wird aber noch Jahre dauern. Aber nicht nur „Ela“ wütete durch das Land. Starkregen sorgte auch für massive Schäden. Mitte Juli waren Dortmund und Umgebung betroffen. Ende Juli überschwemmte ein Jahrhundertregen das Gebiet zwischen Münster und Greven. 292 Liter pro Quadratmeter in sieben Stunden fielen in Münsters Norden.
Zwei Menschen kamen ums Leben. Prognose für das kommende Jahr ist noch nicht möglich Trotzdem bleiben Fachleute gelassen. Auch wenn es gefühlt mehr Unwetter als sonst gab, war das Wetter 2014 insgesamt in NRW nicht außergewöhnlich zerstörerisch, analysiert der Deutsche Wetterdienst. Zwar habe feucht-warme Luft im Juli und August für Gewitter und Starkregengüsse gesorgt.
Dadurch habe es lokal begrenzt einige heftige Unwetter gegeben — landesweit aber keine ungewöhnliche Häufung. Und was bedeutet das für 2015? Darauf kann im Moment noch kein Experte eine Antwort geben. Da Unwetter oft lokal sehr begrenzt auftreten, sei es oft schlicht eine Frage von Glück oder Pech, ob man selbst betroffen sei.