A 52: Standstreifen macht schlapp
Zehn Kilometer lange Staus an der Ruhrtalbrücke.
Düsseldorf. Auf der teilgesperrten Autobahn 52 läuft doch nicht alles so rund wie geplant: Am Donnerstag standen Autofahrer, die von Essen nach Düsseldorf wollten, bis zu zehn Kilometer im Stau.
„Der Standstreifen hat der Dauerbelastung nicht standgehalten“, erklärt Norbert Cleve von Straßen NRW. Der Streifen war wegen Arbeiten an der Ruhrtalbrücke zu einer von zwei Fahrspuren umfunktioniert worden. In die andere Richtung ist die Autobahn seit Anfang Juli gesperrt.
Obwohl der Landesbetrieb den Standstreifen zuvor geprüft und einige Stellen saniert hätte, seien auf rund vier Kilometern Stücke aus dem Beton herausgebrochen. „Darum haben wir ihn in der Nacht zu Donnerstag gesperrt, bevor es zu Unfällen kommt“, sagt Cleve. Die Folge: lange Staus, vor allem zu den Stoßzeiten.
Seit Donnerstagnachmittag stehen Autofahrern wieder zwei Fahrspuren zur Verfügung, obwohl der Standstreifen weiterhin gesperrt ist. „Die Verkehrsführung ist dann etwas schmaler als bisher“, sagt Cleve. In gut vier Wochen werde der Verkehr ohnehin auf die andere Seite umgelagert — mit Standstreifen und zwei Fahrstreifen.
Insgesamt ist der Landesbetrieb bisher zufrieden mit dem Verlauf der Arbeiten. „Es gibt weniger Staus, als wir vermutet haben“, meint Cleve. Der Vorfall von Donnerstag hätte gezeigt, was passieren würde, wenn die A 52 in beide Richtungen geöffnet wäre: „Dann hätten wir auf beiden Seiten nur einen Fahrstreifen und jeden Tag zehn Kilometer Stau.“ Ende September sollen die Arbeiten beendet sein. Dann ist die A 52 wieder in beide Richtungen befahrbar.