Eisige Minusgrade Akute Lebensgefahr für Obdachlose

Die derzeit eisigen Minusgrade stellen für Obdachlose eine echte Gefahr dar. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor weiteren Frost-Nächten. So können Sie helfen.

Bei Kälte kämpfen Obdachlose ums Überleben.

Foto: Holger Hollemann

Düsseldorf. Deutschland zittert: Gerade ist die Sturmflut an der Ostsee abgeklungen, da sorgt eine arktische Kaltfront für eisige Temperaturen in Deutschland. In einigen Gebieten wurden bereits Werte bis zu minus 15 Grad erreicht. Und es wird noch kälter: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt in weiten Teilen Deutschlands vor weiteren Frost-Nächten im zweistelligen Minusbereich.

Doch so ungemütlich die eisigen Temperaturen für viele sein mögen, für Obdachlose sind sie viel mehr als das. Ohne schützende vier Wände können die Minusgrade für sie sogar eine akute Lebensgefahr darstellen. Die traurige Folge: Immer wieder erfrieren Wohnungslose in eisigen Winternächten wie diesen.

Um das zu verhindern, bieten viele Städte und Ehrenamtliche Kältehilfe-Einrichtungen und warme Kleidung an. In sogenannten "Teestuben" oder "Gute Nacht Bussen" können Menschen ohne eigenen Wohnsitz übernachten und eine warme Mahlzeit zu sich nehmen. Allerdings hat diese Information längst noch nicht alle Betroffenen erreicht.

Wenn Sie bei dieser Kälte eine obdachlose Person sehen, die Hilfe braucht, machen Sie diese auf die lokalen Hilfsangebote aufmerksam. Zudem ist das Ordnungsamt für Sie als Ansprechpartner erreichbar. Sollte die Person bereits nicht mehr ansprechbar sein, rufen Sie unverzüglich die 112 an.

Menschen, die in Wuppertal auf hilflose Personen bei Kälte und Schnee aufmerksam werden, können die Kälte-Hotline der Stadt wählen.