Angebliche radioaktive Belastung von Lkw sorgt für Wirbel
Wetter/Herdecke. Eine angeblich radioaktive Belastung eines Lastwagens und dessen Fahrers hat in Mülheim und Wetter für großen Wirbel gesorgt. Ursache war vermutlich ein defektes Messgerät.
Der mit verschiedenen Gütern beladene Lkw war am Freitag (17. Mai) bei einer Recyclingfirma in Mülheim durch eine Warnanlage für radioaktive Stoffe gefahren.
Plötzlich schlug die Anlage Alarm und zeigte lebensgefährliche Werte an. Die Feuerwehr wurde gerufen, konnte wenig später aber Entwarnung geben. Aus Sicherheitsgründen sollte aber auch der Lkw-Fahrer untersucht werden, der den Laster direkt nach der Beladung als erster gefahren hatte, der aber schon frei hatte. Er wohnt in Wetter.
Dort rückte nun ebenfalls die Feuerwehr aus und fuhr zur Wohnung des 26-Jährigen. Mit Chemiekalienschutzanzügen ging ein Trupp mit diversen Messgeräten in die Wohnung. Dort trafen sie den Fahrer, seine Mutter und zwei Hunde. Doch auch hier gab es Entwarnung: Es konnten keine radioaktive Strahlungen nachgewiesen werden.
Die Ursache für den Wirbel: Nach Angaben eines Feuerwehr-Sprechers war die Messanlage in der Mülheimer Firma sehr ungenau oder länger nicht geeicht worden. Allein in Wetter waren 34 Feuerwehrleute für mehr als drei Stunden im Einsatz. Hinzu kamen zwei Rettungswagen und mehrere Polizeibeamte.