Ausstellung zum Bond-Style in London
London (dpa) - Geheimagent James Bond hat die Lizenz zu Glamour und jeglicher Übertreibung - und das haben Filmemacher in den vergangenen 50 Jahren ausgiebig genutzt. Was dabei alles an Kreativem und Legendärem herausgekommen ist, zeigt seit Freitag eine Ausstellung im Londoner Kulturzentrum Barbican.
Vom Aston Martin bis zur super-knappen Badehose sind Originale und Nachbauten von Requisiten aus allen 23 Filmen zu sehen. Zusammengestellt wurde die Schau „Designing 007: 50 Years of Bond Style“ unter anderem von Kostümbildnerin Lindy Hemming, die seit Jahren für die Bond-Filme designt.
Bond sei eine Art Synonym für Glamour, sagte Hemming im Interview mit dem Sender BBC. „In den Bond-Filmen wird den Zuschauern ein Lebensstil gezeigt, auf den sie vielleicht selber hinarbeiten. Oder den sie sich zumindest gerne anschauen.“
Neben Requisiten wie mit Messern ausgestatteten Schuhen, falschen Gebissen, kreativen Schusswaffen und Fahrgestellen sind Kostüme zu sehen. Der legendäre Bikini von Ursula Andress aus „Dr. No“ zum Beispiel oder glitzernde Abendkleider. Bonds Anzüge waren über die Jahrzehnte stilprägend, neben Smokings wird aber auch ein knallgelber Skianzug gezeigt, den Roger Moore einst als „007“ trug. Fotos, Produktionszeichnungen, Bilder der Filmsets und andere Unterlagen liefern Informationen zu den Filmen und Dreharbeiten. Zum Abschluss lockt eine Martini-Bar.
Am 16. Januar 1962 hatten in Jamaika die Dreharbeiten für den ersten „Bond“ mit dem Titel „Dr. No“ mit Sean Connery begonnen, Premiere in London war im Oktober. Die Schau im Barbican endet am 5. September.