Axel Weber: Der Neue bei UBS
Axel Weber hat bereits 1,7 Millionen Euro auf seinem Konto — dabei hat er als neuer Präsident des Verwaltungsrates der UBS noch keine Entscheidung gefällt.
Trotzdem überwies ihm die größte Schweizer Bank diese Summe für die Unterschrift unter Webers Vertrag. Obendrein gab es 200 000 UBS-Aktien im Wert von mehr als zwei Millionen Franken.
Die Erwartungen, die sich mit Webers Übernahme der UBS-Präsidentschaft nach der Wahl durch die Hauptversammlung am Donnerstag verknüpfen, könnten kaum größer sein. In den Medien ging dem 55-Jährigen ein Ruf wie Donnerhall voraus. Mit ihm stoße „eine geballte Ladung Energie“ zur UBS, hieß es.
Der Pfälzer, der eine Wohnung in nur 250 Metern Entfernung von seinem neuem Arbeitsplatz an der Zürcher Bahnhofstraße bezogen hat, wird stark unter Beobachtung stehen. Aber das ist Weber gewohnt.
2004 trat der zweifache Familienvater das Amt des Präsidenten der Bundesbank an. In dieser Funktion führte er die Bundesbank durch die dramatischen Ereignisse der weltweiten Immobilien- und Finanzkrise. Im April 2011 legte er sein Amt nieder — ein Jahr vor seinem regulären Ausscheiden.
