Banker macht Geld für Kinder in Not locker
Düsseldorfer Heribert Klein (65) auch im Ruhestand weiter für Unicef aktiv.
Düsseldorf. Es gibt ihn, den Banker mit Herz: Heribert Klein, NRW-Pressesprecher der Commerzbank, setzt sich seit mehr als vier Jahrzehnten für Kinder in Not ein. 2,3 Millionen Euro hat er bei unzähligen Aktionen zusammenbekommen. Am Mittwoch wurde der Düsseldorfer, inzwischen 65 Jahre alt, nach 48-jähriger Dienstzeit an der Kö mit einer riesigen Promi-Party in den Ruhestand verabschiedet.
Zurücklehnen will sich der PR-Mann nun aber nicht. Für die Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, will er weiter im Einsatz bleiben. „So lange es noch notleidende Kinder auf dieser Welt gibt, ist es für mich eine Lebensaufgabe, mit Ideen und deren Umsetzung mitzuhelfen, die Not ein wenig zu lindern“, versprach Klein am Mittwoch.
Im Rheinland ist Klein bekannt durch die Organisation rauschender Galas, bundesweit machte er Schlagzeilen mit einem schlicht genialen Einfall, als er 1999 bei einem Urlaub im österreichischen Filzmoos beim Madonnenschnitzer Stefan Gappmann ein einfaches Holzherz entdeckte: Ein wunderbares Symbol und eine tolle Grundlage für zahlreiche Aktionen. Die ersten 100 Herzen ließ er für Schulen schnitzen: Jede Schule suchte Sponsoren, die mindestens 1000 Euro für ein Herz spendeten, danach wurden diese noch versteigert. Dann sprach Klein auch die Prominenz an, die ihm Herzen bemalen sollten — und er bekam sie alle: Shakira, Harry Belafonte, Heidi Klum, James Rizzi, Philipp Plein, Tony Cragg und viele mehr. mhs/ang