DWD-Vorhersage Erst stürmisch, dann kalt
Offenbach · Das war's wohl mit dem Herbst. An vielen Orten in Deutschland sieht es bereits nach Winter aus oder es wird in den kommenden Tagen eisig.
Wo gerade noch bunte Herbstblätter am Baum hingen, wirbelt nun der Wind die Äste umher oder Schneeflocken erfüllen die Luft. In vielen Regionen Deutschlands kämpft sich der Winter voran. Mancherorts rückte der Winterdienst schon aus, vor allem in Norden. An anderen Orten kam es durch regnerisches Wetter zu Unfällen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor allem in der Südhälfte Deutschlands vor viel Wind. Am Abend dürfte es dort windig bis stürmisch werden, im Bergland wurde teils sogar schwerer Sturm erwartet. Auf exponierten Gipfeln seien Böen bis Orkanstärke möglich, zum Beispiel im Schwarzwald oberhalb 1000 Meter und auf dem Brocken.
Brockenbahn fährt nicht, Friedhöfe in Erfurt zu
Wegen der Sturmwarnungen stellten die Schmalspurbahnen rund um den Brocken im Harz den Betrieb zunächst ein. Erst am Mittwoch sollen die Bahnen dort wieder fahren. In der Thüringer Landeshauptstadt wiederum wurden einige Friedhöfe geschlossen. Es bestehe die Gefahr, dass bei starken Sturmböen Äste oder Baumkronen ausbrechen und Personen dadurch verletzt werden, erklärte die Stadt Erfurt.
In Bayern war die Autobahn 70 stundenlang gesperrt, nachdem ein Lastwagenfahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte und dieses umkippte. Nach Angaben der Polizei fuhr der Mann vermutlich aufgrund von regnerischem Wetter gegen eine Betonleitwand. Der 52-Jährige erlitt leichte Verletzungen.
Regen, Schneeregen, Schnee und Graupel
Mitte der Woche soll Polarluft nach Deutschland fließen. „Dadurch gestaltet sich das Wetter in den kommenden Tagen wechselhaft“, sagt Tanja Egerer vom DWD voraus.
„Wiederholt treten Schauer auf, auch einzelne kurze Gewitter sind möglich“, so die Meteorologin. „Diese können dabei in Form von Regen-, Schneeregen-, Schnee- oder Graupelschauern auftreten.“ Zeitweise frische zudem der Wind stark böig auf, besonders im Bergland.
Und es wird kalt: „Die einfließende Polarluft sorgt dafür, dass die Tageshöchstwerte im niedrigen einstelligen Bereich bleiben“, sagt die Meteorologin Egerer. Im Bergland liegen die Werte um den Gefrierpunkt. Nachts muss bei leichtem Frost streckenweise mit Glätte gerechnet werden.
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