Bereits elf Tote bei Waldbränden in Spanien

Avila. Die Waldbrände in Spanien haben bereits elf Menschen das Leben gekostet. Nahe Avila im Zentrum des Landes starb am Mittwoch ein Forstarbeiter beim Kampf gegen die Flammen. Bei dem Versuch, eine Brandschneise auszuheben, sei der 30-Jährige von einem Bagger überrollt und tödlich verletzt worden, teilten die Behörden mit.

In dem selben Brand war am Vorabend bereits ein 63-Jähriger ums Leben gekommen: Der pensionierte Lehrer war in der Ortschaft Arenas de San Pedro von den Flammen in seinem Haus eingeschlossen worden. Da das Feuer an mehreren Stellen gleichzeitig ausbrach, gehen die Behörden von Brandstiftung als Ursache aus.

Dutzende Helfer und mehrere Löschflugzeuge kämpften gegen die Feuersbrunst an, die bereits rund 500 Hektar Land verwüstete. Bei Cáceres im Westen des Landes gab es einen weiteren Brand, der aber zumindest eingedämmt werden konnte.

Dieses Jahr haben Waldbrände in Spanien nach Schätzungen schon etwa 70 000 Hektar (700 Quadratkilometer) Land vernichtet. Das ist nahezu doppelt so viel wie im Vorjahr und entspricht fast der Fläche einer Stadt wie Hamburg. Acht der elf Toten waren Feuerwehrleute.