Bloß kein Stress: Einschulung in der Patchworkfamilie

Berlin (dpa/tmn) - Wen lädt man eigentlich zur Einschulung ein? Mama, Papa, Geschwister, Großeltern, Paten. Aber in vielen Familien ist das längst nicht mehr so einfach. Wie funktioniert das in Patchwork-Familien, dürfen neue Partner der Eltern dabei sein?

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Berlin (dpa/tmn) - Wen lädt man eigentlich zur Einschulung ein? Mama, Papa, Geschwister, Großeltern, Paten. Aber in vielen Familien ist das längst nicht mehr so einfach. Wie funktioniert das in Patchwork-Familien, dürfen neue Partner der Eltern dabei sein?

Die Psychologin und Familientherapeutin Dörte Foertsch meint, aus der Sicht der Kinder sei das in den meisten Fällen ein Ereignis, zu dem nur die leiblichen Eltern gehören.

Dem Kind sollte dabei nicht die erste Entscheidung überlassen werden. „In dem Alter können Kinder das noch nicht überblicken, sie wollen niemandem vor den Kopf stoßen oder in einen Konflikt geraten.“ Besser ist es, wenn die leiblichen Eltern die erste Entscheidung fällen: Nur wir sind dabei. Wünscht sich das Kind, dass auch einer der neuen Partner dabei ist - oder auch beide -, kann es immer noch Einspruch erheben.

Generell müssten die neuen Partner nicht in so einen wichtigen Tag für das Kind involviert sein, sagt Foertsch. Das hängt aber von der Art der Beziehung zwischen beiden ab. Erst mal rät die Expertin dazu, dass Kind und neuer Partner eine eigene Beziehung zueinander finden. Dabei sollte der oder die Neue nicht als Ersatz-Elternteil auftreten.