Genug und ausgewogen - So essen Ganztagsschüler gesund

Berlin (dpa/tmn) - Um gestärkt und konzentriert durch den Schultag zu kommen, ist die richtige Ernährung für Kinder ein Muss. Eltern sollten deshalb die Mahlzeiten daheim mit dem Essen in der Ganztagsschule abstimmen, sagt Kirstin Gembalies-Wrobel von der Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW.

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Die Grundlage für den Schultag wird morgens in den Familien gelegt. „Ein gutes Frühstück ist das Sprungbrett in den Tag“, sagt Gembalies-Wrobel. Gut - das ist dabei von Kind zu Kind verschieden: Für manche ist ein Vollkornbrot das Richtige, andere essen morgens lieber Obst und Joghurt oder Müsli.

Auch wenn Ganztagsschulen ein warmes Mittagessen bieten, brauchen Schüler eine Zwischenmahlzeit, sagt Gembalies-Wrobel. „Der Körper braucht immer wieder Energie.“ Zwischen einem nahrhaften Frühstück und dem Mittagessen in der Schulmensa genüge normalerweise ein mit Käse belegtes Vollkornbrot oder etwas Obst und Gemüse.

Was auf den Abendbrottisch kommt, machen Eltern am besten davon abhängig, was das Kind in der Schule gegessen hat: Manchmal reicht ein Salat oder etwas Brot, und es muss keine weitere warme Mahlzeit sein. Gab es zum Mittag in der Mensa etwas Leichtes, ist eventuell ein warmes Essen wichtig. Damit das Abendessen passt, sollten Eltern mit dem Kind über das Essen reden, betont Gembalies-Wrobel.

Aber es geht um mehr als um gesunde Lebensmittel und Gerichte. „Eltern sollten ihren Kindern zu Hause eine Esskultur vermitteln“, rät die Pädagogin. Dazu zählen gemeinsames Planen und Einkaufen, die Zubereitung und auch, den Tisch nett zu decken. „Das Handy am Tisch mal beiseite lassen und stattdessen beim und über Essen sprechen“. So können Eltern ihre Kinder für das Thema Ernährung sensibilisieren. Funktioniert der Austausch mit dem Kind, kann die Verpflegung daheim genau auf die Angebote in der Ganztagsschule abgestimmt werden.