Bombenentschärfung abgebrochen: A661 wird nochmal gesperrt
Frankfurt/Main (dpa) - Weil ihnen das passende Werkzeug gefehlt hat, haben Experten des Kampfmittelräumdienstes die Entschärfung einer Fliegerbombe im Frankfurter Osten abbrechen müssen. Am Samstagabend um 23 Uhr wollen sie einen neuen Versuch starten, wie die Polizei mitteilte.
Wegen der Entschärfung war die nahe Autobahn 661 am frühen Nachmittag bereits für rund 90 Minuten voll gesperrt worden. Da der Fundort in der Einflugschneise des Flughafens liegt, musste auch der Flugverkehr umgeleitet werden. Wegen des Nachtflugverbots ab 23 Uhr wurde der nächste Entschärfungsversuch auf diese Uhrzeit verschoben.
Bauarbeiter hatten den 125 Kilogramm schweren Blindgänger am Morgen in einem Gewerbegebiet am Osthafen entdeckt. 500 Meter um den Fundort wurden alle Gebäude evakuiert. Die Fundstelle liegt in einem Gewerbegebiet, deshalb waren laut Polizei weniger als 50 Anwohner von der Räumung betroffen. Wegen der Entschärfung wurde auch der Schiffsverkehr auf dem Main vorübergehend eingestellt.
Auf den Betrieb des Frankfurter Flughafens hatte die Umleitung des Luftverkehrs geringe Auswirkungen. Es habe wegen der Sperrung einer der Landebahnen vereinzelte Verspätungen, aber keine größeren Beeinträchtigungen gegeben, sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport. Zwei Maschinen seien nach Köln beziehungsweise Amsterdam umgeleitet worden.