Erpressung Briefe mit Sprengstoff in Kerkrade und Amsterdam explodiert

Amsterdam/Kerkrade · Bei zwei Unternehmen in den Niederlanden sind vermutlich mit Sprengstoff gefüllte Briefe explodiert. Verschickt wurden sie offenbar von einem Erpresser.

 Der Brief, der sich in Amsterdam entzündete.

Der Brief, der sich in Amsterdam entzündete.

Foto: Polizei Amsterdam

Niemand wurde verletzt, wie die Polizei am Mittwoch über Twitter mitteilte. Die Explosionen ereigneten sich am Morgen in Amsterdam und in Kerkrade direkt an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Hinter den Vorfällen steckt nach Polizeiangaben ein Erpresser. Der Täter habe eine unbekannte Bitcoin-Summe gefordert, teilte die Polizei am Mittwoch in Amsterdam mit. Er habe damit gedroht, andernfalls weitere Briefe mit Sprengstoff zu verschicken. Die Polizei machte keinerlei Angaben zu der geforderten Summe.

In beiden Fällen explodierten die Briefe in den Poststellen der Unternehmen. Unklar war, wie groß der Schaden ist. Auch in Maastricht untersuchte die Polizei am Mittwoch ein verdächtiges Paket, dass in einer Bank eingetroffen war. Am Mittag konnte jedoch Entwarnung gegeben werden: In dem Paket befand sich lediglich eine Computermaus.

In den vergangenen Wochen waren in mehreren Unternehmen, aber auch bei Organisationen in den Niederlanden Briefe entdeckt worden, die mit Sprengstoff gefüllt waren. Bislang war es nie zu einer Explosion gekommen. Die Polizei geht davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen den Briefen von Mittwoch und denen von Anfang des Jahres gibt.

(lha/dpa)