Brigitte Nielsen beim Wiener Opernball
Wien (dpa) - Die frisch gekürte Dschungelcamp-Siegerin Brigitte Nielsen (48) ist vom österreichischen Bau-Unternehmer Richard Lugner als Stargast für den Wiener Opernball engagiert worden.
Zudem kündigte Lugner (79) am Mittwoch in Wien noch einen männlichen Prominenten für den 16. Februar an: den früheren James-Bond-Darsteller Roger Moore (84). Beide hätten fest zugesagt, die Verträge sollen schnell unterschrieben werden.
Wieviel Geld er Nielsen und dem Unicef-Botschafter Moore zahlt, wollte Lugner nicht sagen. Für die Summe hätte er sich aber einen schönen BMW oder Mercedes kaufen können, meinte er. Auch seine Loge ist mit 18 500 Euro nicht ganz billig.
Lugner sagte: „Heuer sind wir in letzter Minute auf die Brigitte Nielsen umgeschwenkt, weil sie Dschungelkönigin ist und weil sie viele Dinge macht, die wir von ihr verlangen wollen.“ So sei mit dem Ballkleid und mit der Vorfahrt in einer Autokolonne „etwas Besonderes“ geplant. Für das Ballkleid müsse den ganzen Abend eine Schneiderin dabei sein. Vor kurzem hatte Lugner nach eigenen Angaben von einer Oscar-Preisträgerin eine Absage für den Ball kassiert.
Die showbusiness- und fernseherfahrene Nielsen sagte in einem eingespielten Videofilm, sie freue sich auf den Ball, auf Lugner und dessen Familie. In der Fernsehshow „Dschungelcamp“ hatte sie auch deswegen gewonnen, weil sie sich aus den Streitereien der Kandidaten rausgehalten und die Prüfungen recht gelassen absolviert hatte.
Nielsen spielte in Hollywood an der Seite ihres späteren Ehemanns Silvester Stallone in vierten Teil der „Rocky“-Filme. Später folgten Produktionen wie „Chained Heat 2 - Exzesse im Frauengefängnis“, die sich eher im Trash-Bereich ansiedelten.
Lugner, der bei der Pressekonferenz von seiner Ex-Frau, seiner Tochter und deren Freund begleitet wurde, verteidigte sich gegen Kritik an der Auswahl seiner Gäste. „Ich liege ständig mit den Veranstaltern im Clinch und werde geprügelt.“ Dabei würde er dem Ball doch nur Gutes tun: „Ich bin der, der dem Opernball auf eigene Kosten einen Star bringt.“ Andere Ballveranstalter, auch in Deutschland, müssten dafür selber zahlen.
Zum ersten Mal brachte Lugner vor 20 Jahren einen sogenannten Stargast mit: den Sänger Harry Belafonte. Später folgten Schauspielerinnen wie Sophia Loren oder Pamela Anderson, aber auch B-Promis wie Dita von Teese oder Dieter Bohlen. Letztes Jahr sorgte Lugner fast für einen Skandal, als er sich von „Ruby“, einem früheren Callgirl aus dem Umfeld des damaligen italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi, begleiten ließ.