Charité übergibt 20 Schädel an namibische Regierung

Berlin (dpa) - Das Berliner Uniklinikum Charité hat einer Delegation aus Namibia 20 Schädel aus der deutschen Kolonialzeit übergeben. Es handelt sich um Überreste von Angehörigen der Nama und Herero aus der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika.

„Mit diesem Schritt stellen wir uns einem unrühmlichen Kapitel deutscher Wissenschaftsgeschichte“, erklärte Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, am Freitag. Forscher hatten die Schädel nach Deutschland gebracht. Die Knochen lagerten seitdem in verschiedenen Berliner Sammlungen und gelangten teilweise erst nach 1990 in die Obhut der Uni-Klinik.