Charlène: Die Diskrete
Charlène von Monaco wird von den Bürgern des Mini-Staates mit einem leichten Unterton der Enttäuschung nur noch „la discrète“ — die Diskrete — genannt. Seit ihrer Vermählung mit Albert II. vor zweieinhalb Jahren scheint sich die schöne Südafrikanerin in der Residenz der Grimaldis verbarrikadiert zu haben wie eine Nonne in ihrem Kloster.
Handverlesen sind die öffentlichen Auftritte der 35-Jährigen, das Wort ergreift sie so gut wie nie. Völlig kampflos hat Charlène die Schlagzeilen der britischen Kronprinzessin Kate Middleton überlassen, mit der sie im Sommer 2011 noch um die Palme der Jahrhunderthochzeit wetteiferte. Und während Kate die dynastischen Erwartungen bereits erfüllt hat, wartet Monaco nach wie vor vergeblich auf fürstlichen Nachwuchs.
Spekulationen zufolge soll sich Charlène in ihrem „goldenen Käfig“ zu Tode langweilen und so oft wie möglich das Weite suchen. Die Geschichte von der bildschönen Weltklasseschwimmerin aus Afrika, die sich einen blaublütigen und schwerreichen Traumfürsten angelte, wird von dem Geraune über eine tieftraurige Prinzessin überlagert. Tatsächlich ist es der sanften Charlène nicht gelungen, aus dem Schatten der schillernden Gracia Patricia herauszutreten. hep