Chemie-Nobelpreis geht in die USA und nach Japan
Stockholm (dpa) - Der Nobelpreis für Chemie geht in diesem Jahr an den AmerikanerRichard Heck und die Japaner Ei-ichi Negishi und Akira Suzuki. Dasteilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwochin Stockholm mit.
Sie erhalten die Auszeichnung für die Verbindung vonKohlenstoffatomen zu komplexen Molekülen, die unser tägliches Lebenverbessern. Die höchste Auszeichnungfür Chemiker ist mit umgerechnet rund einer Million Euro (10 MillionenSchwedischen Kronen) dotiert.
Im vergangenen Jahr hatten sich die Israelin Ada Jonath, der BriteVenkatraman Ramakrishnan und der US-Amerikaner Thomas Steitz dieAuszeichnung geteilt. Sie hatten herausgefunden, wie die in den Genengespeicherte Information in Proteine übersetzt werden - die universellenWerkzeuge des Lebens.
Die Auszeichnungen für Medizin und Physikwaren am Montag und Dienstag an drei in Großbritannien arbeitendeWissenschaftler gegangen. Die Nobelpreise sind je Sparte mit jeweilszehn Millionen Kronen (1,1 Mio. Euro) dotiert.
Am Donnerstag wirdin Stockholm noch der Nobelpreis für Literatur vergeben. In NorwegensHauptstadt Oslo folgt am Freitag die Bekanntgabe des diesjährigenFriedensnobelpreisträgers. Im vergangenen Jahr wurde US-Präsident BarackObama ausgezeichnet. Traditionell werden alle Auszeichnungen am 10.Dezember überreicht, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel.