Chris Brown muss ins Gefängnis

Los Angeles (dpa) - Der amerikanische Sänger Chris Brown (25) muss wegen Verletzung von Bewährungsauflagen für mehr als vier Monate hinter Gitter.

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Wie das Promi-Portal „TMZ.com“ am Freitag (Ortszeit) berichtete, wurde Brown vor einem Gericht in Los Angeles zu 131 Tage Haft verurteilt. Browns Anwalt, Mark Geragos, hofft aber auf eine baldige Freilassung. Der Musiker könnte bereits in der nächsten Woche auf freien Fuß kommen, sagte Geragos dem Sender CNN. Haftverkürzungen sind in Kalifornien üblich. Ein Grund für diese Regelung sind die überfüllten Gefängnisse des Westküstenstaates.

Nach seiner Freilassung muss sich Brown mehrmals wöchentlich einem Drogentest unterziehen und einen Psychiater sehen, ordnete der Richter an. Er muss auch noch gemeinnützige Dienste leisten und sich weiter an Auflagen halten.

Browns Bewährungsstrafe stammt aus dem Jahr 2009. Nach einer Prügelattacke gegen seine damalige Freundin, die Sängerin Rihanna (heute 26), war Brown zu einer mehrjährigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Ein handgreiflicher Streit im vorigen Oktober mit einem Mann vor einem Washingtoner Hotel bringt ihn nun ins Gefängnis. Brown räumte am Freitag (Ortszeit) vor Gericht ein, seine Auflagen verletzt zu haben.

Der Richter verhängte daraufhin 365 Tage Haft, reduzierte die Strafe aber auf 131 Tage, weil Brown seit November bereits mehrere Monate in einer Reha-Klinik und in Untersuchungshaft verbracht hatte. Im März war er in Polizeigewahrsam genommen worden, weil er gegen Klinikvorschriften verstoßen hatte. Nach dem Vorfall in Washington steht Brown ein weiterer Prozess wegen Körperverletzung bevor. Einen Termin gibt es noch nicht.