Apotheken bitten um Geduld Gratis-FFP-2-Masken soll es frühestens ab dem 15. Dezember geben

Berlin · Bei der geplanten Abgabe kostenloser FFP-2-Masken für rund 27 Millionen Menschen in Deutschland bitten die Apotheken um Geduld. Logistisch sei es eine Herkulesaufgabe.

 So sehen sie aus: Ein Apotheker hält in einer Apotheke eine FFP2 Atemschutzmaske.

So sehen sie aus: Ein Apotheker hält in einer Apotheke eine FFP2 Atemschutzmaske.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Apotheken bitten noch um Geduld bei der geplanten Abgabe kostenloser FFP-2-Masken für rund 27 Millionen Menschen aus Corona-Risikogruppen. Die Verteilung von zunächst jeweils drei Masken beginne frühestens ab kommendem Dienstag (15. Dezember), teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände am Donnerstag mit. Logistisch sei dies eine Herkulesaufgabe. „Wir Apotheker geben unser Bestes und appellieren an unsere Patienten, etwas Geduld zu haben und nicht alle am ersten Tag die Apotheken zu stürmen“, sagte Präsident Friedemann Schmidt. Man solle möglichst in die Stammapotheke gehen.

Als Schutz für Menschen mit besonders hohem Risiko für schwere oder tödliche Krankheitsverläufe hat der Bund die Ausgabe der Masken für diesen Winter beschlossen. Im ersten Schritt sollen über 60-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen drei Masken gratis in der Apotheke holen können - allerdings erst nach dem Inkrafttreten einer Verordnung voraussichtlich am 15. Dezember. Zum Abholen ist dann noch Zeit bis zum 31. Dezember.

Im zweiten Schritt können diese Menschen ab 1. Januar weitere zwölf Masken erhalten. Dafür sollen sie von der Krankenkasse Coupons für zweimal je sechs FFP2-Masken bekommen - vorgesehen ist dafür dann ein Eigenanteil von jeweils 2 Euro für je sechs Masken. Den Bund kostet die Aktion insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro. FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam aus der ein- oder ausgeatmeten Atemluft, sie bieten allerdings auch keinen 100-prozentigen Schutz.

(dpa)