Das neue Colourblocking: Kombinieren innerhalb der Farbfamilie
Hamburg (dpa/tmn) - Deutliche Farbunterschiede geschickt kombiniert: So sah bislang das sogenannte Colourblocking aus. Abwechselungsreich statt Ton in Ton ist nach wie vor die Devise, allerdings geht der Trend zu sanfteren Übergängen.
Colourblocking war lange in Mode - und selbst für Laien zu erkennen. Darunter versteht man die Kombination von mehreren großen und knalligen Farbflächen in einem Outfit. Anfangs setzten Modebewussten das vor allem mit leuchtenden, auffallenden Farben um: Grün zu Rot oder Gelb zu Blau. Doch das hat sich geändert: „Es gibt jetzt ein softeres Colourblocking“, sagt die Modeberaterin Ines Meyrose aus Hamburg. „Statt beißender Töne werden eher Softeisfarben genommen.“ Außerdem kombinierten Designer häufig nur noch Farben miteinander, die aus der gleichen Farbfamilie stammen.
Grundsätzlich geht Colourblocking so: Die Designer mischen bis zu fünf oder sechs Farben in einem Outfit. Im Alltag ist aber eine Kombination aus drei Farben am tragbarsten. Das können etwa zwei Farben in der Bekleidung und eine dritten Farbe in einem Accessoire sein. Häufig sind in der Frühlings- und Sommermode Weiß und Beige Bestandteile der Kombinationen.
Aber auch viele Rot-Orange-Kombinationen entdeckt man derzeit in den Kollektionen: Bei Minx ist es zum Beispiel für die Frauen ein orangefarbener Rock zum eher dunkelroten Oberteil und einer Tasche in einem leicht helleren Rotton. Daniel Hechter kombiniert für Männer diverse leuchtenden Orangetöne zu einer hellroten kurzen Hose und etwas dunkleren Schuhen.
Eine etwas andere Variante mit Orange hat Cinque für die Frau: Eine orangefarbene große Tasche wird zum Outfit aus zartrosa Rock und weißem Oberteil getragen. Beide Farben nehmen die Sandalen auf: Sie haben rosa und orangefarbene Riemchen. Eine andersfarbige, ebenfalls dezente Kombination zeigt Boss für den Mann: Zur weißen Hosen werden Krawatte, Hemd und Sakko in unterschiedlich starken Minttönen getragen.