Der Gerüffelte: Christoph Kramer
Mönchengladbach. Christoph Kramer hat zwar Teile des WM-Finales wegen seiner Gehirnerschütterung vergessen, nicht aber seine vermeintlichen Rechte. „Wenn ich irgendwo nicht spielen möchte, spiele ich da nicht.
Da kann ein Vertrag aussehen, wie er will“, sagte Fußball-Weltmeister Kramer dem „Spiegel“.
Zum Hintergrund: Der gebürtige Solinger ist seit 2011 vertraglich an Bayer Leverkusen gebunden, hatte dort einen Vertrag bis 2017 unterschrieben. Leverkusen allerdings lieh Kramer stets aus. Zuerst an den VfL Bochum, seit der Saison 2013/14 an Borussia Mönchengladbach. 2015 nun will Leverkusen Kramer zurück. Der will das aber nicht. Und beklagt sich über die Gepflogenheiten in der Profi-Branche. Kramer: „Ganz generell (…) fühle ich mich in dem Geschäft manchmal wie in einem modernen Menschenhandel.“
Dass der 23-Jährige seine Unterschriften verantwortet, scheint aus seinem Blickfeld geraten zu sein. Auch deshalb gab es einen Rüffel von Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler via „Bild“: „Es würde Christoph sicher gut tun, wenn er sich jetzt wieder mehr auf die Spiele mit der Borussia konzentriert.“ Gladbachs Sportdirektor Max Eberl versuchte am Montag, über das „Fohlen TV“ zu glätten: „Im Fußball gibt es Verträge, die geschlossen worden sind. Die kann man nicht einfach vergessen.“ Fortsetzung folgt. kup