Die Glühweinsaison ist eröffnet

Besucher geben dem Düsseldorfer Weihnachtsmarkt gute Noten. Solingen landet auf dem letzten Platz.

Düsseldorf. Weihnachten hat begonnen - zumindest in Düsseldorf und Krefeld. Dort öffneten gestern die ersten Weihnachtsmärkte in der Region ihre Tore. Inzwischen hat ein regelrechter Tourismus eingesetzt auf der Suche nach den attraktivsten Budenstädten in der Vorweihnachtszeit. Doch welcher Weg lohnt sich wirklich?

Prof. Gunther Bamler von der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen und seine Studenten haben im Rahmen des Marktforschungspraktikums an den beiden Adventswochenenden vergangenen Jahres Besucher von insgesamt 133 Weihnachtsmärkten in 117 deutschen Städten sowie in sechs ausländischen Städten nach ihrer Meinung befragt. Dabei waren sie auch in unserer Region unterwegs. Insgesamt wurden mehr als 27000 Meinungen ausgewertet.

In NRW schnitten die Märkte in den Mittelstädten am besten ab. Den Spitzenwert erzielte Marl Polsum mit 5,56 Punkten in Sachen Zufriedenheit auf einer Skala von 6 (immer wieder hin) bis 1 (nie wieder hin). Es folgen Xanten (5,33) und Hattingen (5,10), die als besonders gemütlich gelten. Sehr gute Werte erzielen auch die großen Märkte in den Metropolen Düsseldorf und Köln.

Niederschmetternd fällt die Untersuchung dagegen für Mönchengladbach (Oberzentrum) und Solingen-Innenstadt (Mittel- und Regionalzentrum) aus. Beide Märkte wurden in ihrer Kategorie als die langweiligsten im deutschsprachigen Raum klassifiziert. Solingen empfinden die Besucher außerdem als besonders kommerziell, teuer und wenig altersgerecht. Kein Wunder, dass die allermeisten Besucher nicht mehr wiederkommen möchten.

Wenig schmeichelhaft fällt aber auch die Bewertung für den Markt in Remscheid aus. Hier bekommt das Personal an den Ständen die schlechtesten Noten von ganz NRW.