Mann der Truppe
Ulrich Kirsch, der Bernhard Gertz an der Spitze des Bundeswehrverbands beerben soll, ist ein Mann der Truppe. Der heute 57-jährige Oberstleutnant trat vor 37 Jahren in Roth bei Nürnberg seine Grundausbildung als Fernmelder an.
Später war er Fahnenjunker und Zugführer beim Jagdbombergeschwader Lechfeld sowie Kompaniechef und Kommandeur von ABC-Abwehreinheiten. 2002 wechselte er in den Führungsstab der Streitkräfte im Verteidigungsministerium, ehe er vor drei Jahren zweiter stellvertretender Vorsitzender des Bundeswehrverbandes wurde.
Dieses Amt war extra für Kirsch geschaffen worden, damit er als Nachfolger aufgebaut werden konnte - Gertz hatte sich schon 2005 nur widerwillig um eine vierte Amtszeit beworben.
Um den geordneten Übergang vorzubereiten, war Kirsch bei größeren Aktionen des Verbands immer häufiger an der Seite von Gertz zu sehen, jüngst bei der Vorstellung einer privaten Stiftung zur finanziellen Hilfe von im Ausland verwundeten Soldaten. Kirsch ist im Stiftungsvorstand und saß auf dem Podium - Gertz im Publikum. Anfang Dezember will Gertz nun den Staffelstab an Kirsch weitergeben.