Die virtuelle Revolution

Wer gegen das Internet ist, hat es nicht verstanden. Diese Weisheit von Netz-Euphorikern klingt arrogant, ist aber wahr. Denn das grenzenlose Internet, in der Waren, Kontakte und Informationen aus aller Welt zugänglich sind, hat nicht nur Horizonte erweitert.

Es hat unsere Art zu arbeiten, zu leben und zu kommunizieren revolutioniert.

Dabei galt stets als unkalkulierbar, mit welchen Möglichkeiten es als nächstes überrascht. Bankgeschäfte via Mausklick? Undenkbar. Gratis-Videotelefonie in alle Welt? Unmöglich! Heute ist beides Alltag.

Nur in einer Angelegenheit ist die Realwelt im Netz nicht hinterhergekommen: bei der Verfolgung von Straftaten. Viel zu lang galten Rechtsbrüche im Virtuellen als irreal. Polizei und Justiz haben den Tatort Internet zu spät erkannt. Dabei gilt im Netz einmal mehr, was auch sonst auf der Welt gilt: Freiheit für alle gibt es nur, wenn sie jemand verteidigt.