28 Millionen für schnelles Internet

Bis Ende 2020 sollen alle Schulen einen Gigabit-Anschluss erhalten.

Foto: dpa

Rund 28 Millionen Euro wird die Stadt in den kommenden Jahren in die Digitalisierung der Schulen stecken. Bis Ende 2020, so das ehrgeizige Ziel, sollen alle Wuppertaler Schulen mit einem Gigabit-Anschluss ausgestattet sein. Ein schneller Internet-Anschluss ist die Voraussetzung dafür, dass der digitale Ausbau in den Schulen gelingen kann. Viel wichtiger noch als die Ausstattung der Schüler mit Tablets oder Notebooks ist die Versorgung der Schule über Glasfaserkabel und die Zahl der sogenannten W-Lan-Accesspoints, damit das schnelle Netz auch in möglichst vielen Räumen der Schulen ankommt.

Oberbürgermeister Andreas Mucke und Dezernent Stefan Kühn sehen Wuppertal bei der Digitalisierung der Schulen auf einem guten Weg. „Der Übergang vom Kreidealter zum digitalen Zeitalter ist gelungen“, sagte Stefan Kühn schmunzelnd. Im Medienentwicklungsplan 2017 seien frühzeitig die richtigen Schwerpunkte gewählt worden. Wobei die oberste Prämisse lautet: Es lohnt sich nicht, über die Anschaffung superteurer und kurzlebiger Endgeräte nachzudenken, wenn man keinen entsprechend schnellen Breitband-Internetzugang in den Klassenzimmern hat. 20 Millionen Euro steuert die Stadt aus eigenen Mitteln zur Digitalisierung der Schulen bei, weitere acht Millionen Euro werden über das Förderprogramm des Landes „Gute Schule 2020“ finanziert.

„Aktuell verfügen elf Schulen über eine Glasfaseranbindung. Bis zum Ende des laufenden Schuljahres werden weitere 24 Schulen an das Glasfasernetz angeschlossen sein. Dann sind an allen Berufskollegs, Gesamtschulen, Gymnasien, Realschulen sowie an sechs Grundschulen und einer Hauptschule Glasfaseranschlüsse vorhanden“, sagt Schuldezernent Stefan Kühn. Im Schuljahr 2018/2019 werden die Haupt- und Förderschulen sowie ein Teil der Grundschulen angeschlossen. Nur in einigen Gebieten am Rande der Stadt werde eine Versorgung über Funkverbindungen erforderlich sein.

„900 W-Lan-Acesspunkte reichen bei weitem nicht aus, die dreifache Menge wird benötigt“, sagt Anke Heinemann, Leiterin des Medienzentrums. Im nächsten Schritt müsse der W-Lan-Ausbau vorangetrieben werden.