Baustelle Schlossbleiche: Verdacht auf Fliegerbombe
Die Stadt bereitet vorsorglich eine Evakuierung des umliegenden Bereiches für Donnerstag vor.
Am kommenden Donnerstag müssen Teile der Elberfelder City möglicherweise evakuiert werden. Bei den Kanalarbeiten der Wuppertaler Stadtwerke in der Schlossbleiche ist der Bohrkopf für den unterirdischen Vortrieb in der vergangenen Woche in fünf Metern Tiefe auf Metall gestoßen. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es sich bei dem Hindernis um eine Fliegerbombe oder eine Granate handelt, bereiten Stadt und WSW vorsorglich alles für eine Evakuierung des umliegenden Bereiches vor.
Das Ordnungsamt informiert die Bewohner, Geschäfte und Arztpraxen im direkten Umfeld am heutigen Dienstag mit einem Handzettel. Am Donnerstag, 26. April, wird der Kampfmittelräumdienst am frühen Vormittag die Fundstelle freilegen. Falls es sich um eine Fliegerbombe handelt, wird unmittelbar die Evakuierung des betroffenen Innenstadtbereiches eingeleitet: Alle Verkehrsverbindungen in dem betroffenen Kreis werden dann umgehend gesperrt.
In einem Radius von 250 Metern um den Fundort in der Schlossbleiche dürfen sich während der Entschärfung keine Menschen aufhalten. Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden die Gebäude in diesem Radius aufsuchen und die betroffenen Anwohner und Beschäftigten informieren. In dem Bereich wohnen rund 450 Menschen.
Als Anlaufstelle für alle Anwohner und die Mitarbeiter von Geschäften und Einrichtungen dient die Sporthalle Gathe. Für Bewohner und Pflegedienste, die Unterstützung durch die Feuerwehr benötigen, stehen Patiententransportkapazitäten bereit. In einem Radius von weiteren 250 bis 500 Metern um die Fundstelle darf sich während einer Entschärfung niemand im Freien aufhalten. In den Gebäuden ist der Aufenthalt bei gekippten Fenstern gefahrlos. Mit der Dialysepraxis, Schulen, Kitas oder Senioreneinrichtungen im Bereich hat das Ordnungsamt bereits im Vorfeld Kontakt aufgenommen.
Eine Karte mit beiden Radien gibt es online unter:
wz-wuppertal.de Red