"Eifel-Panther" geht nicht in die Falle
Malmedy (dpa/lnw). Der mysteriöse "Eifel-Panther" will den belgischen Jägern einfach nicht in die Falle gehen. Der Versuch, das Tier mit den Schreien eines importierten Baby-Panthers anzulocken und zu betäuben, schlug nach Polizeiangaben von Donnerstag fehl.
Auch der Kadaver eines Rehs an einem Baum war offensichtlich eher abschreckend denn verlockend. Seitdem der Köder aufgehängt wurde, sei die angebliche Raubkatze in dem Ortsteil Falize nicht mehr gesichtet worden, sagte Polizeisprecher Michel Velz in Malmedy. Stattdessen kam eine Panther-Meldung aus Burg Reuland, weiter südlich, an der deutschen und luxemburgischen Grenze.Dort wollen vier Männer die schwarze Raubkatze gesichtet haben.
Die Polizei gibt sich gelassen. "Wir warten ab, ob sich noch mehr Leute melden", sagte Polizist Jean-Luc Docquier. Es gebe keinen Beweis, dass das Tier tatsächlich der Eifel-Panther gewesen sei.Zum ersten Mal in Belgien hatte ein Pilzsammler das Tier vor rund zwei Wochen im Wald gesichtet und mit seinem Handy gefilmt.
Die Meinungen darüber, ob es tatsächlich ein Panther ist, gehen auseinander. Seit der Begegnung mit dem Pilzsammler soll das Tier noch einige Male bei Malmedy aufgetaucht sein.Ein Züchter und ein Großwildjäger aus Deutschland wollen den Panther identifiziert haben, als sie ihn mit dem Baby-Panther in die Falle locken wollten. Sie konnten das Tier aber nicht wie geplant betäuben, weil es zu weit weg war, wie die Malmedyer Polizei mitteilte.