Eine Messe für große und kleine Pferde

Noch bis Sonntag dreht sich bei der „Equitana“ in Essen alles um die Vierbeiner. Mehr als 200 000 Besucher werden erwartet.

Essen. Im Trojanischen Pferd der Antike verbargen sich bekanntlich griechische Krieger. Doch was das hölzerne Ross in der Halle 6 auf dem Essener Messegelände ausspuckt, ist alles andere als martialisch: Zwei Dutzend kleiner Shetlandponys stürmen durch den großen Ring und buckeln verspielt.

Es ist Equitana-Zeit, und da dreht sich alles um das Pferd. Bei den 850 Ausstellern auf dem bis in den letzten Winkel belegten Messegelände, aber auch bei den mehr als 200 000 Besuchern, die bis Sonntag erwartet werden.

Sie wollen Pferde sehen, die man nicht im Stall nebenan trifft. Und deren Reiter. Wie Lorenzo aus der Camargue zum Beispiel, einen der Stars der diesjährigen Equitana. Er glänzte schon vor zwei Jahren, in dem er mit acht Pferden gleichzeitig über Hindernisse sprang. Jetzt hat er sich noch einmal gesteigert und absolviert die Leistung mit elf Tieren gleichzeitig — und das ohne Zaumzeug und Leinen.

Der gewaltfreie Umgang mit den Pferden gehört zu den großen Attraktionen der diesjährigen Equitana. Im Schauring beeindruckt auch Pferdetrainer Frederic Pignon durch seinen spielerischen Umgang mit den Vierbeinern.

Dem amerikanischen „Pferdeflüsterer“ Pat Parelli ist morgen gleich ein ganzer Abend gewidmet. Freitag und Samstag ist zudem großer Showabend mit der Hop-Hop-Show mit einer faszinieren Mischung aus Freiheitsdressuren, klassischer Reitweise und waghalsigen Stunts.