Eine Tote bei Wohnhaus-Explosion

Wittenberge/Teltow (dpa) - Bei der Explosion eines Reihenhausesin Wittenberge (Prignitz) ist am Montag eine Frau ums Leben gekommen.Ihre Identität ist laut Polizei noch nicht geklärt.

Ein 47-jährigerBewohner wurde schwer verletzt aus den Trümmern gerettet. Das Hauswurde vollständig zerstört, die Explosion löste einen Brand aus. DieDetonation beschädigte mehrere Nachbarhäuser teilweise schwer. ZweiFamilien mussten ihre Häuser verlassen.

Die Unglücksursache warzunächst unbekannt. Erst am Vorabend war ein Einfamilienhaus inTeltow (Potsdam-Mittelmark) in die Luft geflogen. Menschen wurdenhier nicht verletzt.Die Polizei sicherte den Unglücksort in Wittenberge weiträumig ab, während das Technische Hilfswerk in den Trümmern nach weiteren Verletzten suchte. Zunächst mussten die stark einsturzgefährdeten Nachbarhäuser abgestützt werden.

Es war zunächst unklar, ob die Gebäude noch bewohnbar sind. Die Feuerwehr war in Wittenberge mit 20 Fahrzeugen im Einsatz. Notfallseelsorger betreuten die Anwohner der angrenzenden Häuser.Am Sonntagabend hatte eine Explosion ein Einfamilienhaus in Teltow (Potsdam-Mittelmark) verwüstet. Die Bewohner dieses Hauses, eine dreiköpfige Familie, waren während der Explosion nicht zu Hause.

Bei beiden Explosionen war laut der Polizei Gas im Spiel. Bei dem Einfamilienhaus in Teltow gibt es nach Polizeiangaben Hinweise auf eine manipulierte Gasleitung. Die Kriminalpolizei ermittelt hier gegen Unbekannt wegen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion. Einen Zusammenhang zwischen beiden Unglücken gebe es nach ersten Erkenntnissen nicht.Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) sagte der Familie Unterstützung zu.

Die Stadt werde bei ihrer Unterbringung und in Versicherungsfragen helfen, sagte er dem RBB-Radiosender Antenne Brandenburg. Der komplette Dachstuhl stürzte hier ein. Auch ganze Wände wurden herausgerissen und gaben den Blick auf die Zimmer frei. Die Höhe des Schadens war vorerst nicht bekannt.