Eisbär-Baby: Romy, Smilla oder gar Angie? Die Vorschläge unserer Leser

Noch namenlos schaut der Nachwuchs jetzt erstmals in die große Welt.

Nürnberg. Ganz zaghaft blinzelt es in die Welt, kann bislang wohl nur Licht und Schatten unterscheiden. Das Eisbär-Baby aus dem Nürnberger Tiergarten hat jetzt erstmals die Augen geöffnet und einen Blick in die Umwelt geworfen. "Es ist jetzt schon ein ganz anderes Gefühl, als wenn die Lider geschlossen sind. Jetzt habe ich manchmal den Eindruck, sie schaut mich richtig an", sagt Tierpflegerin Petra Fritz.

So ganz klar ist der Blick der kleinen Eisbärendame aber noch nicht. "Sie schielt noch ein bisschen", findet Pflegerin Stefanie Krüger.

Seit einer Woche bestimmt der kleine Wonneproppen das Treiben im Zoo und sorgt bei Tierfreunden in der ganzen Welt für Freude. Die Frage aber, die alle jetzt umtreibt: Wie bitte soll der kleine Nachwuchs-Knut denn heißen? Namensvorschläge erreichten Zoodirektor Dag Encke nicht nur aus Deutschland. Auch aus Kanada (Snowball), Brasilien (Erica) und aus Dubai (Pappu) kamen Ideen für die Eisbärtaufe.

Auch unsere Leser haben sich Gedanken gemacht, welcher Name sich am besten für das mittlerweile 2500 Gramm schwere Baby eignet. "Für so ein quirliges Bärchen wäre Biene doch ein schöner Name", meint Alfio Di Stefano aus Wuppertal. Einen ganzen Strauß an Vorschlägen hat Sabrina Meisen aus Niederkrüchten parat: "Eiskristall, Schnucki, Orkan, Shiva oder Zuckermäulchen."

Für den Namen Flocke, den ein Pfleger dem Bärennachwuchs gegeben hat, votierten 54 Prozent unserer Leser in unserer Online-Umfrage. Diejenigen, die das Nürnberger Baby anders nennen würden, waren leicht in der Minderheit.

Eine Hommage an ihre Heimatstadt Wien könnte sich Karin Schneider vorstellen: "Sissy oder Romy wäre toll. Sie wird ja eines Tages eine wunderschöne Eisbärin sein." Ein gewisses Gespür für Schnee attestiert Karima Scheinpflug aus Kaltenkirchen dem Bärenbaby - sie möchte es am liebsten Smilla wie die Figur aus dem bekannten Roman nennen.

Im Hause Goldbeck in Bielefeld scheiden sich die Geister. Tochter Antonia ist für den Namen Lilli, Mutter Stefanie würde das Bärchen am liebsten Norma-Jean taufen - Marilyn Monroe lässt grüßen. Für die ganz große Lösung hat sich Luisa Manten aus Krefeld entschieden: Sie würde die Kleine ganz staatsmännisch gerne Angie nennen.

Betreuung: Die Pflege der Bärin wird in den kommenden Wochen intensiv bleiben wie bisher. Rund um die Uhr wird der Nachwuchs von einem Pflegerteam betreut und mit der Flasche gefüttert. In den nächsten Tagen rechnen die Pfleger damit, dass sich das Baby auf den Bauch drehen kann und dass seine Zähne durchbrechen.

Kampagnen: Laut Zoodirektor Encke nutzt der Tiergarten die Popularität, um auf Kampagnen zum Schutz der Meere aufmerksam zu machen.